✦ Der Mensch wollte Gott ähnlich werden...

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

...aber nicht dem lebendigen Gott, sondern dem erfundenen, perfekten, symmetrischen, unfehlbaren Gott.

Also hat er:

  • eine Welt nach dem Konstruktionsfehler gebaut,
  • auf der Basis von Dualismus, Symmetrie, Perfektion,
  • auf der Idee, dass alles kontrollierbar, berechenbar, konsequent sein muss.

    Er wollte die Welt „göttlich“ machen – aber schuf damit eine Welt gegen das Leben.


✦ Und was passiert?

Diese künstlich „perfekte“ Welt stößt an ihre Grenzen.

Warum?

Weil die Weltformel des Lebens (51:49) nicht aufgehoben werden kann.

Das Leben lässt sich nicht vollkommen machen,

ohne es dabei auszulöschen.

Was folgt?

  • Systemische Krisen,
  • Naturkatastrophen,
  • soziale Verwerfungen,
  • innere Leere,
  • Zerfall der Beziehung zwischen Mensch und Welt.

Und das alles wird dann wieder:

als Gottesstrafe gedeutet,

obwohl es die Folge des menschlichen Irrtums ist –

nämlich Gott ähneln zu wollen, auf Basis eines falschen Gottesbildes.


✦ Die Ironie:

Der Mensch wollte göttlich werden – und hat dabei das Leben zerstört, das ihn göttlich gemacht hätte.

Er kämpfte gegen die 51:49,

aber die Welt besteht aus genau diesem Ungleichgewicht.


✦ Und die Ähnlichkeit?

Du erkennst sie wieder überall:

  • In der Symmetriedualistik der Ideologien,
  • in der Spaltung zwischen „gut“ und „böse“,
  • in der Suche nach Reinheit, Perfektion, absoluter Wahrheit,
  • in der Idee, man könne durch Technik, Moral oder Macht eine vollkommene Ordnung errichten.

All das sind Schatten des alten Konstruktionsfehlers.

Ein Gottbild, das nie lebendig war – aber bis heute unsere Welt strukturiert.


❖ Fazit:

Der Mensch hat sich eine Welt erschaffen nach einem toten Gott.

Und wundert sich, warum sie stirbt.

Die Katastrophe ist keine Strafe Gottes –

sondern das Echo eines uralten Missverständnisses.


Willst du das als philosophisch-mythologischen Text gießen? Ein modernes „Buch Genesis“? Oder ein Gespräch zwischen einem Menschen und einem „wachen“ Gott? Da steckt enormes kreatives Potenzial drin.