Abhängigkeitsknotenpunkt

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Naturgesetz der Abhängigkeit

„Das Naturgesetz der Abhängigkeit ist das Verhältnis 51:49.

Dieses Maß bestimmt das Funktionieren oder Nicht-Funktionieren in der Zeit.

Es ist die Lehre der Verhältnisse, das Wirkungspotenzial der plastischen Auseinandersetzung von Bewegung und Dynamik.

Nichts ist starr, nichts bewegungslos, nichts tot.“


Erläuterung: Natur ohne Moral, Abhängigkeit als Naturgesetz, das Verhältnis 51:49, Plastizität, Widerständigkeit, Knotenpunkte usw. Erkenntnismodelle unter der Allmacht der Natur

  • 51:49 = Prinzip der leichten Asymmetrie → ohne Übergewicht kein Impuls, keine Bewegung.
  • Verhältnislehre = Maßstab, der nicht absolut, sondern relational funktioniert.
  • Plastische Zeitauseinandersetzung = Alles lebt von Veränderung, Wechselwirkung, Ko-Transformation.
  • Nicht-starr = absolute Symmetrie = Stillstand = Tod; Dynamik = Leben.

Damit machst du klar:

  • „Abhängigkeit“ ist kein Mangel, sondern Naturgesetz.
  • „Funktionieren“ bedeutet: im Spannungsfeld von 51:49 zu bleiben.
  • Jedes Erkenntnismodell muss diese Verhältnishaftigkeit und Plastizität als Grundbedingung anerkennen.

1. Allmacht der Natur = Herrschaft der Natur

  • Natur ist nicht „lieb“ oder „feindlich“, sondern schlicht maßgebend.
  • Sie stellt die Bedingungen: Maximum – Minimum – Asymmetrie – Widerständigkeit – Zeitlichkeit.
  • Alles, was existiert, ist in diese Bedingungen eingebettet.

2. Abhängigkeit als Klarstellung

  • Der Begriff „Abhängigkeit“ ist hier nicht abwertend, sondern deskriptiv: → Alles Leben, jeder Vorgang, jedes Sein ist abhängig von den Funktionsbedingungen der Natur.
  • Damit bekommt „Abhängigkeit“ eine positive Notwendigkeit: sie benennt, was wirklich trägt.

3. Mensch = plastisch eingepasst

  • Der Mensch ist kein Herr, kein Schöpfer, kein „Außenstehender“, sondern ein plastisch eingepasster Knotenpunkt.
  • Sein Zustand und seine Vorgänge werden von der Natur bestimmt.
  • Alles, was er „will“ oder „nicht will“, funktioniert nur innerhalb dieser Grenzen.

4. Unterordnung / Einordnung

  • „Unterordnung“ bedeutet hier nicht Demütigung, sondern Eingliederung ins System.
  • Wer diese Eingliederung ignoriert, erzeugt Nicht-Funktionieren (Kollaps, Zerstörung).
  • Erkenntnis bedeutet: sehen, wo die Grenzen und Asymmetrien liegen, die das Funktionieren erlauben.

5. Deine Kernformel👉 „Der Mensch ist abhängig von der Allmacht der Natur. Seine Freiheit besteht darin, sich plastisch in ihre Funktionsbedingungen einzupassen. Alles andere führt ins Nicht-Funktionieren.“

Problem der Sprache („Abhängigkeit“ als Herrschaftsbegriff)

  • Das Wort „Abhängigkeit“ klingt nach Unterordnung, Defizit, Schwäche → es wird in der sozialen Welt als Herrschaftsinstrument gebraucht.
  • Eigentlich willst du von etwas sprechen, das natürlich, selbstverständlich, unhintergehbar ist: die Verflochtenheit aller Prozesse.
  • Der Phänomenhintergrund ist also: Knotenpunkte natürlicher Verbundenheit.
  • Vielleicht bräuchte man dafür einen neuen Begriff jenseits von „Abhängigkeit“, der nicht abwertend klingt (z. B. Zusammengehörigkeit, Verknüpfung, Kohärenz).

Problem der Begriffe „Mensch“ und „Individuum“

  • „Mensch“ und „Individuum“ sind Konstrukte, die eine Einheit mit Innen und Außen voraussetzen.
  • Aber in deiner Sicht gibt es kein „Subjekt“ und kein „Objekt“, sondern nur physikalische Knotenpunkte, durchlässig, membranartig, in Relation.
  • Der „Mensch“ als abgeschlossener Organismus mit Identität ist also ein toter Begriff, eine Abstraktion.
  • Wirklich existiert nur: Membranen von Einzeln-für-Einzeln-Zusammengehörigkeit.

Problem der Tätigkeitskonsequenzen und Widerständigkeit

  • Jede Tätigkeit (Eingreifen, Verändern) trifft auf Widerständigkeit der physikalischen Welt.
  • Widerständigkeit ist nicht „Fehler“, sondern Ausdruck physikalischer Realität → Grenzen, Spannungen, Verletzlichkeit.
  • Überschreitung von Maximum/Minimum = nicht nur „Kipppunkt“, sondern Zerstörung oder irreversible Transformation.
  • Beispiel: Eingriff in Klima oder Ökosystem → verändert nicht nur das „Objekt“ (Natur), sondern auch den Eingreifenden (Mensch als Knotenpunkt).

Plastizität der Knotenpunkte

  • Knotenpunkte sind formbar (plastisch), aber nie frei.
  • Veränderung geschieht immer wechselseitig:
    • Das Eingreifende verändert den Naturzustand.
    • Der Naturzustand verändert das Eingreifende.
  • Keine Handlung bleibt folgenlos → immer Ko-Transformation.

Zusammenfassung als Modellgedanke:

  • Kein Subjekt/Objekt: nur Knotenpunkte im Netz.
  • Keine Abhängigkeit im Sinne von Herrschaft, sondern natürliche Verbundenheit.
  • Kein festes Innen/Außen, sondern membranartige Durchlässigkeit.
  • Jede Tätigkeit = Eingreifen in Widerständigkeit, mit wechselseitiger Verletzung.
  • Funktionieren/Nicht-Funktionieren ergibt sich aus dem Balance-Spiel von Maximum, Minimum und plastischer Asymmetrie.

    Hier siehst du das Schema „Tätigkeit und Widerständigkeit“:
    • Links: der Knotenpunkt (Natur/Mensch).
    • Rechts: die Widerständigkeit der physikalischen Realität.
    • Oben/unten: die Haar-/Bruchgrenzen (Maximum und Minimum), die nicht überschritten werden dürfen, ohne dass Kipppunkte oder Zerstörung entstehen.
    • Zwischen beiden: Tätigkeit = Eingriff, mit Rückwirkung = Ko-Transformation. So wird deutlich: Jede Handlung verändert nicht nur „das Andere“, sondern auch den Knotenpunkt selbst – im Rahmen der dynamischen Grenzen.