Attische Demokratie
Im demokratischen System der Griechen vor 2.500 Jahren gab es eine Wahlmaschine, damit keine Korruption entstand: Das Losverfahren (auch Sortition oder Kleroterion genannt), das im antiken Athen vor etwa 2.500 Jahren verwendet wurde.
In der attischen Demokratie galt das Prinzip, dass politische Macht möglichst nicht durch Wahlen (die als anfällig für Bestechung, Klientelismus und Korruption gesehen wurden) verteilt werden sollte, sondern durch das Los. 👉 Ein wichtiges Gerät dafür war das Kleroterion:
- Es war eine steinerne Tafel mit Schlitzen und einer Röhre für schwarze und weiße Lose.
- Bürger steckten ihre Namensplättchen (Pinakia) in die Schlitze.
- Dann wurden Kugeln (weiß = ausgewählt, schwarz = nicht ausgewählt) zufällig aus der Röhre freigegeben, um zu bestimmen, welche Bürger Ämter oder Richterposten bekamen.
- Dadurch sollte Manipulation verhindert werden und jeder Bürger hatte rein rechnerisch die gleiche Chance.
Das Verfahren hatte den Zweck, Korruption und Machtkonzentration einzudämmen, da Ämter zeitlich begrenzt und durch das Los vergeben wurden – nicht durch politische Kampagnen oder Stimmenkauf.
👉 Interessant: Nur wenige besonders wichtige Ämter (z. B. die Strategen, also die obersten Militärführer) wurden in Athen tatsächlich gewählt, weil man hier Kompetenz für entscheidend hielt.
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Eine Skizze des Kleroterions, wie es ausgesehen hat?: KI-Abbild