Das vorher:
Das 50:50-Prinzip beruht auf bewusst herbeigeführten Entscheidungen, auf Willensausübung, Kontrolle und einer statischen Balance. Es kann willkürlich oder autoritär sein, weil es auf Abwägung und Gleichgewichtsideen basiert – oft ein künstlich erzeugtes Patt, das Stillstand oder Austauschbarkeit bedeutet.
Dieser Fehler liegt in der Vorstellung, dass Balance nur durch statische Symmetrie erreicht werden kann. Alles wurde in starren, fixen Strukturen gedacht. Naturgesetze wurden erfasst – aber immer nur in Form von Gleichgewicht, Wiederholbarkeit und Stabilität, ohne Bewegung und Dynamik als Grundprinzip zu begreifen.
Dies war der große Irrtum: eine Welt, die in 50:50-Dualitäten beschrieben wurde – Ordnung vs. Chaos, Richtig vs. Falsch, Geist vs. Materie – obwohl die Natur selbst sich nur in Asymmetrie, Strömung und Wandel ausdrückt.