Der Begriff des Menschen und das „personare“

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Bedeutungen:

[1] laut erschallen, widerhallen
[2] laut rufen, laut verkünden

Herkunft:

sonare → la

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

persona → la
Bedeutungen:
[1] die Person, der Mensch
[2] Plural: die Leute Herkunft:
von dem lateinischen Substantiv persona → la

Durch den Mund, durch den Rachen, durch den Rachen, durch den Mund entsteht die Person/Maske, das, was wir dann selber auch hören können, das, was wir sprechen, genauer aussprechen.

Es ist nun eine weitere Tätigkeitsform.

Nur worauf trifft diese Ausdrucksweise gegenüber einem weißen Blatt Papier? Sich so auszudrücken, indem man der Spitze des Kugelschreibers oder dem Stift zusieht, was auf dem weißen Blatt Papier entsteht, und so zwischen unbewusst und bewusst wird, hat man eine Kontrolle. So kommen aus dem Mund die Laute, und erst in der Zeit eines Satzbaus entsteht eine Kontrolle über das, was man sagen will. Aber auch hier gibt es eine Leere des Nichtwissens oder des Zweifels im kurzen Augenblick, was durch den Mund entsteht....Es geht hier also einerseits um den Anfang der Tätigkeit oder des Handlungsverständnisses, d.h. das Hineinhandeln in die physikalische Welt, was hier auf dem weißen Blatt Papier stattfindet.

Ansonsten führt es aber zu massiven Handlungskonsequenzen, wenn der Stift zum Messer wird oder letztendlich zur Atombombe.

Ganz anders ist es mit der Tätigkeit des Mundes. Was da entsteht, ist ein Schall oder Tönen.

Es bleiben aber die zwei unterschiedlichen Vorgangsformen des Menschen, in die physikalische Welt hineinzuhandeln. Andere Formen gibt es nicht.

Die Dualität von Ausdrucksformen: Sprechen und Schreiben

Der Ursprung des Ausdrucks: Mund und Hand

Der menschliche Ausdruck, sei es durch Sprechen oder Schreiben, beginnt mit einem unbewussten Impuls, der sich zu einem bewussten Handlungsakt entwickelt. Dieser Prozess ist in beiden Fällen von einer Balance zwischen Kontrolle und Spontaneität geprägt.

  1. Sprechen: Vom Mund zur Maske der Person
    • Physischer Prozess: Laute entstehen durch den Mund und den Rachen. Diese Laute formen sich zu Worten und Sätzen, die in Echtzeit geformt und modifiziert werden.
    • Bewusste Kontrolle: Während des Sprechens entsteht erst im Verlauf des Satzbaus eine bewusste Kontrolle über das, was gesagt wird. Es gibt immer Momente der Unsicherheit oder des Zweifels, die Raum für spontane Kreativität bieten.
    • Metapher der Maske: Die Maske steht hier als Metapher für die Identität, die durch das Sprechen geformt wird. Durch die Laute, die wir erzeugen, kreieren wir unsere soziale und persönliche Identität.
  2. Schreiben: Vom Stift zum physischen Eingriff
    • Physischer Prozess: Der Akt des Schreibens beginnt mit der Bewegung der Hand, die einen Stift führt. Das, was auf dem weißen Blatt Papier entsteht, ist ein physischer Abdruck von Gedanken.
    • Bewusste Kontrolle: Wie beim Sprechen entsteht auch hier die Kontrolle über den Ausdruck im Verlauf des Schreibens. Das Schreiben ermöglicht eine bewusste Reflexion und Modifikation dessen, was ausgedrückt wird.
    • Metapher des weißen Blatts: Das weiße Blatt Papier symbolisiert das unbeschriebene Potenzial, das durch den Akt des Schreibens in die physische Welt überführt wird.

Die Leere des Nichtwissens und des Zweifels

In beiden Ausdrucksformen gibt es eine Leere des Nichtwissens und des Zweifels, die kreatives Potenzial birgt:

  • Beim Sprechen: Diese Leere findet sich in den kurzen Momenten des Zögerns oder der Unsicherheit, bevor die Worte geformt werden.
  • Beim Schreiben: Diese Leere ist das unbeschriebene Blatt Papier, das darauf wartet, mit Gedanken gefüllt zu werden.

Handlungskonsequenzen: Vom Stift zum Messer

Der Unterschied zwischen Sprechen und Schreiben zeigt sich in den Handlungskonsequenzen:

  • Sprechen: Die erzeugten Laute und Töne bleiben in der immateriellen Welt des Schalls. Ihre unmittelbaren Konsequenzen sind sozial und emotional, beeinflussen Beziehungen und Kommunikation.
  • Schreiben: Der Akt des Schreibens hat physische Konsequenzen in der materiellen Welt. Ein Stift kann zu einem Werkzeug des Ausdrucks oder, metaphorisch gesprochen, zu einem Instrument der Macht und Zerstörung (z.B. ein Messer, eine Atombombe).

Fazit: Zwei unterschiedliche Vorgangsformen des Ausdrucks

Der menschliche Ausdruck teilt sich in zwei grundlegende Vorgangsformen, die unterschiedliche Auswirkungen auf die physische Welt haben:

  1. Sprechen: Die Produktion von Lauten und Tönen, die in der immateriellen Welt des Schalls bleiben und vor allem soziale und kommunikative Konsequenzen haben.
  2. Schreiben: Der physische Akt des Schreibens, der direkten Einfluss auf die materielle Welt hat und dessen Konsequenzen von harmlosen Notizen bis hin zu zerstörerischen Handlungen reichen können.

Diese Dualität zeigt die Vielschichtigkeit des menschlichen Ausdrucks und die Notwendigkeit, sowohl die spontanen als auch die bewussten Aspekte unserer Kommunikation und Handlungen zu verstehen und zu kontrollieren................

Die Rolle der Maske und die Entstehung der Person durch Sprache und Ausdruck

Die Maske als Medium der Identität und Kontrolle

Die Maske, sowohl im wörtlichen als auch im metaphorischen Sinne, spielt eine zentrale Rolle bei der Schaffung und Darstellung der menschlichen Identität. Wenn man eine Maske trägt oder durch sie spricht, entsteht eine neue Form der Person – eine Identität, die sowohl bewusst als auch unbewusst kontrolliert wird. Dieser Prozess der Identitätsbildung ist vergleichbar mit dem Schreiben auf einem weißen Blatt Papier. Beides sind Ausdrucksformen, die zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein pendeln.

Der Prozess der Sprachbildung

Der Prozess, durch den Worte geformt und ausgesprochen werden, ähnelt dem Akt des Schreibens. Wenn wir sprechen, formen wir Laute durch den Mund und den Rachen. Diese Laute werden zu Worten und Sätzen, die unsere Gedanken und Gefühle ausdrücken.

  1. Durch den Mund und den Rachen: Der physische Akt des Sprechens beginnt im Mund und im Rachen. Hier entstehen die Laute, die durch bewusste und unbewusste Steuerung geformt werden.
  2. Die Kontrolle über den Ausdruck: Genau wie beim Schreiben entwickelt sich die Kontrolle über das Gesprochene erst im Verlauf des Satzbaus. Beim Sprechen, wie auch beim Schreiben, entsteht eine Art von Kontrolle über den Ausdruck, jedoch gibt es immer Momente der Unsicherheit oder des Zweifels.
  3. Zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein: In beiden Fällen – beim Sprechen und Schreiben – spielt das Unbewusste eine bedeutende Rolle. Der Sprecher oder Schreiber kann nicht immer vollständig kontrollieren, was als Nächstes kommt. Diese spontane Kreativität ist ein integraler Bestandteil des Ausdrucksprozesses.

Die Leere des Nichtwissens und der Zweifel

In jedem kreativen Akt gibt es Momente der Unsicherheit und des Zweifels. Diese Leere ist ein Raum des Potenzials, aus dem neue Ideen und Gedanken entstehen können.

  • Im kurzen Augenblick des Sprechens: Während des Sprechens gibt es oft kurze Momente, in denen der Sprecher nicht genau weiß, was er als Nächstes sagen wird. Diese Momente sind wichtig, weil sie Raum für Spontaneität und Kreativität bieten.
  • Das weiße Blatt Papier: Ähnlich verhält es sich mit einem leeren Blatt Papier. Bevor der erste Strich gemacht wird, gibt es eine Leere, ein Nichtwissen. Diese Leere ist die Quelle des kreativen Potenzials.

Fazit

Die Maske, das Sprechen und das Schreiben sind tief miteinander verbunden in ihrer Rolle, Identität und Ausdruck zu formen. Beide Prozesse sind durch eine Balance von bewusster Kontrolle und unbewusster Kreativität gekennzeichnet. Die Leere des Nichtwissens und des Zweifels, die in beiden Prozessen existiert, ist kein Hindernis, sondern ein notwendiger Raum für kreatives Potenzial und Ausdruck. Durch die Maske und die Sprache entstehen Personen und Identitäten, die sowohl das Bewusste als auch das Unbewusste widerspiegeln.