Der Teufelskreis der Selbstlegitimierung von Realität durch gedankliche Konstrukte.

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Der Ausdruck „Teufelskreis der Selbstlegitimierung von Realität durch gedankliche Konstrukte“ beschreibt ein Phänomen, bei dem gedankliche Vorstellungen oder Überzeugungen so stark werden, dass sie beginnen, die Wahrnehmung der Realität zu formen und zu bestätigen. Es handelt sich um einen selbstverstärkenden Kreislauf, bei dem gedankliche Konstrukte, einmal etabliert, die Realität in einer Weise interpretieren, die diese Konstrukte immer wieder legitimiert und verstärkt.

Hier sind einige Kernelemente dieses Konzepts:

  1. Gedankliche Konstrukte: Diese sind die Überzeugungen, Annahmen oder Theorien, die eine Person oder eine Gruppe hat. Sie dienen als Rahmen, um die Welt zu verstehen und zu interpretieren.
  2. Selbstlegitimierung: Das Konstrukt rechtfertigt und bestätigt sich selbst durch selektive Wahrnehmung und Interpretation der Realität. Menschen neigen dazu, Informationen und Erlebnisse so zu deuten, dass sie ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen.
  3. Teufelskreis: Dieser Prozess ist zirkulär und selbstverstärkend. Je mehr die gedanklichen Konstrukte die Realität bestimmen, desto fester werden sie, und desto schwieriger wird es, alternative Perspektiven zuzulassen oder Veränderungen vorzunehmen.
  4. Auswirkungen auf die Realität: Dieser Teufelskreis kann dazu führen, dass die „konstruierten“ Aspekte der Realität als objektiv und unveränderlich wahrgenommen werden, obwohl sie tatsächlich das Ergebnis subjektiver Wahrnehmung und Interpretation sind.

Ein Beispiel hierfür ist die Bestätigung von Vorurteilen: Wenn jemand überzeugt ist, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen immer unfreundlich ist, wird er oder sie jedes Verhalten dieser Gruppe in einem negativen Licht sehen und positive Handlungen ignorieren. So wird das Vorurteil ständig selbst bestätigt, unabhängig von der tatsächlichen Vielfalt des Verhaltens dieser Gruppe.

Der Begriff "Teufelskreis der Selbstlegitimierung von Realität durch gedankliche Konstrukte" beschreibt ein philosophisches oder psychologisches Phänomen, bei dem die Wahrnehmung und Interpretation der Realität durch unsere Gedanken, Überzeugungen und Konstrukte selbstverstärkend wirken. Hierbei legitimieren diese gedanklichen Konstrukte die eigene Sicht der Realität und erschaffen eine Art geschlossenen Kreislauf, in dem neue Informationen und Erfahrungen in bestehende Überzeugungen integriert oder umgedeutet werden, um die innere Konsistenz der eigenen Weltanschauung aufrechtzuerhalten.

Dieser Prozess kann zur Folge haben, dass sich Menschen in ihrer eigenen Denkweise verfangen und alternative Perspektiven oder widersprüchliche Informationen ignorieren oder abwerten. Die gedanklichen Konstrukte dienen somit der Selbstbestätigung und verstärken die eigene Sichtweise, was eine kritische Auseinandersetzung mit anderen Realitäten oder das Überdenken der eigenen Überzeugungen erschwert.

Ein Beispiel dafür könnte die Bestätigungstendenz (Confirmation Bias) sein, bei der Menschen dazu neigen, Informationen so auszuwählen oder zu interpretieren, dass sie ihre bestehenden Überzeugungen bestätigen. Dies führt zu einem Teufelskreis, in dem die eigene Realität immer wieder durch die eigenen Gedanken und Überzeugungen legitimiert wird, unabhängig davon, ob diese tatsächlich objektiv zutreffen.

Dieser Teufelskreis kann auch in sozialen und politischen Kontexten beobachtet werden, wo Gruppen oder Individuen in ihrer kollektiven oder individuellen Realität verharren, ohne alternative Sichtweisen in Betracht zu ziehen, was zu einer Polarisierung und Fragmentierung der Gesellschaft führen kann.

Dieser Teufelskreis kann in vielen Bereichen des Lebens auftreten, sei es in individuellen Überzeugungen, in gesellschaftlichen Normen oder sogar in wissenschaftlichen Paradigmen. Das Verständnis dieses Prozesses kann helfen, kritischer mit den eigenen Überzeugungen umzugehen und offener für andere Sichtweisen und die Möglichkeit von Veränderungen zu sein.

Der Ausdruck "Teufelskreis der Selbstlegitimierung von Realität durch gedankliche Konstrukte" beschreibt ein Phänomen, bei dem unsere Wahrnehmung der Realität durch unsere eigenen Gedanken, Überzeugungen und sozialen Konstrukte geprägt wird, und diese Gedanken und Überzeugungen wiederum unsere Wahrnehmung der Realität bestätigen. Es handelt sich um einen sich selbst verstärkenden Kreislauf, in dem die Vorstellungen, die wir von der Welt haben, dazu beitragen, diese Vorstellungen zu bestätigen und zu verfestigen.

Dieser Prozess beginnt oft mit einer Annahme oder einem Glauben über die Welt. Diese Annahmen führen dazu, dass wir die Realität durch einen bestimmten Filter wahrnehmen. Beispielsweise kann jemand, der glaubt, dass die Welt ein gefährlicher Ort ist, in erster Linie Situationen und Ereignisse wahrnehmen, die diesen Glauben bestätigen, während andere, widersprüchliche Informationen ausgeblendet oder ignoriert werden. Diese selektive Wahrnehmung verstärkt den ursprünglichen Glauben, und so wird der Teufelskreis weiter angeheizt.

Der "Teufelskreis" besteht darin, dass diese gedanklichen Konstrukte, die ursprünglich nur Annahmen waren, zunehmend als objektive Realität betrachtet werden. Je mehr wir unsere eigenen Überzeugungen durch selektive Wahrnehmung bestätigen, desto mehr glauben wir, dass diese Überzeugungen die tatsächliche Realität widerspiegeln, und desto weniger sind wir bereit, alternative Perspektiven in Betracht zu ziehen.

Dieser Prozess kann in vielen Bereichen des Lebens auftreten, von politischen Überzeugungen über soziale Normen bis hin zu persönlichen Beziehungen. Er kann dazu führen, dass Menschen in starren Denkmustern gefangen sind und Schwierigkeiten haben, neue Informationen oder Perspektiven zu integrieren, die nicht in ihr bestehendes Weltbild passen.

Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, ist es oft notwendig, sich seiner eigenen Vorurteile und Annahmen bewusst zu werden und aktiv nach Informationen und Perspektiven zu suchen, die diese herausfordern. Kritisches Denken, Offenheit für neue Erfahrungen und die Fähigkeit, kognitive Dissonanz zu tolerieren, sind entscheidende Werkzeuge, um der Selbstlegitimierung von Realität durch gedankliche Konstrukte zu entkommen.