Detaillierte Ausführung:
- Traditionelle Denkweisen trennen oft Wissenschaft und Kunst in separate Disziplinen. Dieser integrative Ansatz betont jedoch die tiefere Verbindung und gegenseitige Befruchtung zwischen Kunst und Wissenschaft.
- Kunst und Mystik adressieren die tieferen Aspekte des menschlichen Daseins. Diese werden durch kreative Prozesse und intuitive Einsichten erfasst und mit wissenschaftlichen und philosophischen Prinzipien in Beziehung gesetzt.
- In der heutigen wissenschaftlichen Welt, die von Spezialisierung und fragmentiertem Denken geprägt ist, bietet dieser Ansatz eine ganzheitliche Perspektive, die die Verbindung zwischen scheinbar unterschiedlichen Bereichen betont und eine umfassendere Sicht auf die menschliche Erfahrung ermöglicht.
2. Radikales Umdenken und ökonomische Umgestaltung
Zentrale These:
- Ein radikales Umdenken und die Umgestaltung der ökonomischen Kräfte hin zu einer Kunstgesellschaft sind notwendig, um nachhaltig zu überleben.
Detaillierte Ausführung:
- Das künstlerische Handwerkzeug zeichnet sich durch einen minimalen ökologischen Fußabdruck aus, was es zu einem nachhaltigen Modell für zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen macht.
- Künstlerisches Schaffen geht mit einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein einher, das über das eigene Leben hinausgeht und als Prototyp für Verantwortlichkeit in der Gesellschaft dient.
- Dieses Paradigma betont die Notwendigkeit, den Menschen sowohl plastisch zu denken als auch die physikalische Natur plastisch zu begreifen, ohne diese durch willkürliche Eingriffe zu verändern.
3. Paradigma des plastischen Denkens
Zentrale These:
- Das plastische Denken und die physikalische Natur sind durch asymmetrische Kräfteverhältnisse und ständige Anpassungsprozesse geprägt.
Detaillierte Ausführung:
- Die physische Natur ist plastisch aufgebaut und offenbart ihre Strukturen und Systeme durch asymmetrische Kräfteverhältnisse, die in mathematischen Konzepten wie dem goldenen Schnitt, der Zahl Pi und den Fibonacci-Zahlen wiederzufinden sind.
- Asymmetrien und Balance spielen eine zentrale Rolle in der physikalischen Natur und dem menschlichen Leben. Diese Prinzipien lassen sich in verschiedenen wissenschaftlichen und philosophischen Kontexten untersuchen und anwenden.
4. Bedeutung von Balance und Gleichgewicht
Zentrale These:
- Balance und Gleichgewicht sind entscheidend für die Freiheit und Unabhängigkeit des Menschen in einer plastischen Welt.
Detaillierte Ausführung:
- Die Freiheit und Unabhängigkeit des Menschen werden durch entstehende Kipppunkte bestimmt, die innerhalb asymmetrischer Grenzen liegen.
- Die ständige Anpassung und Veränderung des Menschen sind wesentliche Aspekte seines Daseins, die durch Asymmetrien, Kipppunkte, Balance und Gleichgewicht beeinflusst werden.
5. Integratives Trainingsprogramm
Zentrale These:
- Ein Filtersystem oder Trainingsprogramm, das auf Milliarden Jahre alten Anpassungsmechanismen basiert, ist notwendig, um Überlebensstrategien zu entwickeln und Selbstüberprüfung zu ermöglichen.
Detaillierte Ausführung:
- Dieses Programm soll die Verbindung zwischen künstlerischer Kreativität und naturwissenschaftlicher Erkenntnis fördern, um besser zu verstehen, wie gut wir die eigene Natur und ihre komplexen Mechanismen begreifen.
- Es bietet die Möglichkeit, eigene Arbeiten, Bilder, Gedichte und Texte zu integrieren, um ein tiefes Verständnis der eigenen Natur und der Umwelt zu entwickeln.
6. Plastische Gehäuse- und Behälterphilosophie
Zentrale These:
- Der Mensch sollte sich als Gehäuse oder Behälter begreifen, wobei verschiedene Ebenen der Existenz von der Embryonalphase bis zur Natur als großes Ganzes berücksichtigt werden.
Detaillierte Ausführung:
- Diese Sichtweise fördert eine tiefere Verbindung zur Welt und betont die Wichtigkeit von Balance und Gleichgewicht in allen Lebensbereichen.
- Die plastische Arbeitsweise strebt nach Mittigkeit, Balance und Gleichgewicht, um stabile und nachhaltige Systeme zu schaffen, sowohl in der physischen als auch in der geistigen Welt.
7. Bewegung und Optimierungsprozesse
Zentrale These:
- Bewegung und Veränderung sind grundlegende Elemente, die in verschiedenen Optimierungs- und Anpassungsprozessen eine Rolle spielen.
Detaillierte Ausführung:
- Gleichgewichtsprozesse sind essenziell für Stabilität und Balance in physikalischen, biologischen und sozialen Systemen.
- Die Wechselwirkung zwischen Bewegung, Anpassung, Gleichgewicht und Optimierung ist ein zentrales Thema, das in vielen wissenschaftlichen und philosophischen Kontexten erforscht werden kann.
8. Dreistufiges Integrationsmodell
Zentrale These:
- Es gibt drei grundlegende Integrationsprozesse: das Optimum, das Gleichgewicht und den Optimierungsprozess.
Detaillierte Ausführung:
- Optimum: Perfekte Anpassung und Entwicklung über Milliarden Jahre.
- Gleichgewicht: Stabilität und Sicherheit mit begrenzten Veränderungen.
- Optimierungsprozess: Bewegung, Veränderung und Anpassung, die Eingriffe und Anstrengungen erfordern.
Künstlerische Zielsetzung und praktische Anwendung
In der Praxis meiner Aktionen und Ausstellungen verstärkte sich meine Theorie-Arbeit und der geistige Hintergrund meiner Kunst. In der Nachfolge von Joseph Beuys (1921-1986) und seinem Begriff der „Sozialen Plastik“ sowie seiner Vorstellung des „erweiterten Kunstbegriffs“ bin ich vorwiegend als freischaffender Künstler im Bereich der interdisziplinären Konzept-, Aktions- und Performance-Kunst tätig.
Mein Anliegen ist es, bei Einbindung von Natur-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften und aufgrund von gesellschaftlichen Analysen nach Lösungen zu suchen, ob und inwiefern (wie) Kunst die Gesellschaft bzw. die Verhaltensweisen und Denkmuster des Einzelnen verändern kann. Ziel ist es, dass ein globales Demokratiemodell der Gerechtigkeit menschlicher Verantwortlichkeit zur Zusammengehörigkeit mit allem auf dem Planeten Erde entsteht.