Einleitung: Globale Schwarm-Intelligenz – Die Essenz menschlicher Entwicklung
Ein umfassendes Konzept, das den Menschen als integralen Teil eines größeren Ganzen versteht. Diese Plattform dient als Ort, an dem Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft miteinander verwoben werden, um eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu gestalten.
Die Plattform "Globale Schwarm-Intelligenz" bietet keine fertigen Antworten, sondern fungiert als vage Vorgabe, um den kritischen Punkt der Menschheitsentwicklung darzustellen. Es geht darum, dass der Mensch und das Individuum lernen, sich mit der Grundessenz eines funktionierenden Lebens zu identifizieren, diese Essenz zu trainieren und durch künstlerische Auseinandersetzung neu kennenzulernen.
Fenner stellt die dringend benötigten Lösungsmodelle so einfach wie möglich dar – Modelle, die sofort verstanden werden können, und die zugleich tief in die menschliche Existenz eingreifen. Dabei stellt er fundamentale Fragen: Warum existiert der Mensch oder das Individuum nicht so, wie er glaubt zu existieren? Warum muss Gott oder Christus nicht in uns sein, wenn die evolutionären Anpassungsmechanismen, die der physischen Welt zugrunde liegen, bereits in uns sind und unser Dasein bestimmen? Diese Fragen führen zur Erkenntnis, dass der Mensch sich den realen Existenzbedingungen anpassen muss, um zu überleben – eine Fähigkeit, die Fenner dem Menschen als nicht ausreichend entwickelt zuschreibt. Er sieht die einzige Chance für das Überleben der Menschheit in der Schaffung einer Kunstgesellschaft.
Der Mensch als selbstlegitimiertes Kunstwerk
Der Mensch ist ein selbstlegitimiertes Kunstwerk. Nur durch das Erlernen und Anwenden des künstlerischen Handwerks kann er die Illusionen und Selbsttäuschungen entlarven, die er über sich selbst und seine Existenz geschaffen hat. Fenner lädt die Menschen ein, auf seiner Plattform zum „Spurenleser“ zu werden, um den Weg der künstlerischen Erkenntnis zu erkunden und sich durch Kunst und Reflexion ihrer wahren Existenz bewusst zu werden. Er verweist auf Archimedes' berühmtes Zitat: „Gebt mir einen festen Punkt, und ich hebe die Welt aus den Angeln.“ Für Fenner ist dieser archimedische Punkt im Menschen zu finden – in seiner Fähigkeit, durch Kunst und Wissenschaft die Welt zu verstehen und zu verändern.
Ein Vermächtnis für die Menschheit
In seiner Rolle als Künstler und Denker hat Wolfgang Fenner ein umfassendes künstlerisches, wissenschaftliches und bildungspolitisches Konzept entwickelt, das er als sein Vermächtnis für die Menschheit betrachtet. Seine Plattform „Globale Schwarm-Intelligenz“ ist sein künstlerisches Lebenswerk, sein Testament im Alter von 75 Jahren, das Lösungsmodelle, Prototypen, Programme, Methoden und Widersprüche vorstellt, um der Menschheit zu helfen, sich selbst und ihre Umwelt besser zu verstehen und zu gestalten.
Der Mensch zwischen Natur und Selbsttäuschung
Fenner wirft essentielle Fragen auf, die sich mit der Natur des Menschseins beschäftigen: Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Warum zerstört der Mensch seine eigenen Existenzbedingungen? Er kritisiert den modernen Menschen dafür, dass er die physikalischen Bedingungen seiner Existenz verdrängt und durch geistigen Selbstbetrug ersetzt. Für Fenner ist es existenziell, dass der Mensch lernt, in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen zu leben, anstatt sich in der Illusion einer von der Realität getrennten Existenz zu verlieren.
Ein menschlicher TÜV: Qualitätssicherung für menschliches Handeln
Fenner schlägt die Einführung eines „menschlichen TÜVs“ vor, der als eine Art Qualitätskontrolle für menschliches Verhalten und Denken fungiert. Dieser TÜV soll auf den Prinzipien der Kunstwissenschaft und den Gesetzen der Natur basieren und Menschen dabei helfen, ihre Handlungen im Einklang mit den natürlichen Referenzsystemen zu kalibrieren.
Die Kunstgesellschaft als einzige Überlebenschance
Fenner sieht die Schaffung einer Kunstgesellschaft als die einzige Möglichkeit, die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren. Diese Gesellschaft würde nicht auf Wettbewerb und Konsum basieren, sondern auf Kreativität, Kooperation und dem Respekt vor den Naturgesetzen. In dieser Kunstgesellschaft wären Handel, Tausch und Handwerk nur Teilaspekte eines Lebensstils, der auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit und der kollektiven Weisheit basiert.