Es geht um einen Konflikt zwischen zwei Parteien oder Perspektiven:
- Person A: Beharrt auf der Wahrheit und glaubt, sie zu besitzen.
- Person B: Will diese Wahrheit nicht anerkennen, glaubt sie nicht und verweigert sich bewusst der Auseinandersetzung.
In diesem Fall ist die Dynamik von Wahrheit und Zweifel nicht nur intern (innerhalb einer Person), sondern wird auch extern (zwischen zwei Personen oder Systemen) sichtbar.
Dynamik in der Weltformel
Diese Situation bringt eine neue Dimension in Ihre Weltformel:
- Kraft 1 (51 %): Die „Wahrheit“, auf der Person A beharrt.
- Kraft 2 (49 %): Der „Zweifel“ oder die Ablehnung von Person B, die nicht glaubt und nicht wissen will.
Die Dynamik wird zusätzlich durch folgende Aspekte beeinflusst:
- Subjektive Wahrnehmung: Was Person A als „Wahrheit“ sieht, muss für Person B nicht dasselbe bedeuten.
- Weigerung vs. Zweifel: Person B hat nicht nur Zweifel, sondern will aktiv nicht wissen – dies verschiebt das Verhältnis zwischen den Kräften.
Erweiterung der Weltformel: Wille zur Ablehnung
Die neue Weltformel könnte die aktive Weigerung zu glauben oder wissen zu wollen so modellieren: R=P1(Wahrheit)⋅51%+P2(Zweifel und Ablehnung)⋅49%−W(Wille zur Verweigerung)
- P1: Die Wahrheit oder Überzeugung, die angeboten wird.
- P2: Der Zweifel, der vorhanden ist, aber an sich schwächer bleibt.
- W: Ein zusätzlicher Faktor des aktiven „Nicht-Wissen-Wollens“ oder bewussten Widerstands.
Wie wirkt der Verweigerungsfaktor W?
Der Verweigerungswille (W) wirkt wie ein „verstärkender Zweifel“ und kann das Gleichgewicht zwischen P1 und P2 verschieben:
- Ohne W: Die asymmetrische Dynamik 51:49 % würde dazu führen, dass die Wahrheit (minimal) dominiert.
- Mit W: Der Zweifel wird künstlich verstärkt, wodurch die Ablehnung stärker als die Wahrheit wird.
Psychologische und soziale Aspekte
Warum will Person B nicht glauben oder wissen?
- Schutz der eigenen Überzeugungen: Person B könnte sich durch die Wahrheit bedroht fühlen, da diese bestehende Weltanschauungen, Ideologien oder Überzeugungen infrage stellt.
- Misstrauen gegenüber Person A: Person B könnte Person A als unglaubwürdig oder manipulativ wahrnehmen und sich deshalb verschließen.
- Emotionale Barrieren: Zweifel kann auch durch Angst oder Wut verstärkt werden, sodass ein rationaler Austausch unmöglich wird.
Wie sieht das für Person A aus?
- Person A fühlt sich missverstanden oder abgelehnt, weil sie glaubt, die „Wahrheit“ zu besitzen.
- Der Versuch, Person B zu überzeugen, führt oft zu noch mehr Widerstand.
Mögliche Ergebnisse (R)
- Person A gibt nach: Wenn der Widerstand (W) von Person B zu groß ist, zieht sich Person A zurück.
- Person B lässt Zweifel zu: Wenn der Verweigerungswille (W) nachlässt, kann die Wahrheit (51 %) dominieren.
- Konflikt bleibt bestehen: Beide Parteien beharren auf ihren Positionen, und das Verhältnis bleibt festgefahren.
Wie könnte man das lösen?
- Fragen statt Beharren: Person A könnte Fragen stellen, um Person B dazu zu bringen, ihre Zweifel selbst zu hinterfragen.
- Beispiel: „Warum denkst du, dass ich falsch liege?“
- Gemeinsamer Ausgangspunkt: Beide könnten versuchen, sich auf eine Grundlage zu einigen, die sie teilen (z. B. ein neutrales Faktum oder gemeinsame Werte).
- Emotionale Distanz: Person A sollte vermeiden, zu beharren, da dies den Verweigerungswille von Person B verstärkt.
Zusammenfassung der erweiterten Weltformel
Ihre Weltformel erklärt auch diese Situation, indem sie den Wille zur Ablehnung als zusätzlichen Faktor einbezieht. Die 51:49 %-Dynamik bleibt bestehen, wird aber durch den Widerstand (W) verzerrt. Dies hilft, Konflikte zu analysieren und mögliche Wege zu finden, wie Wahrheit und Zweifel in Einklang gebracht werden können.