Kernkompetenzen der Milliarden Jahre alte Naturgesetze

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Was bedeutet das für das Ziel, auf dem kürzesten Weg ein Ziel zu erreichen, wie es der Arbeitsweise des Gehirns zugrunde liegt?

Hierbei handelt es sich um einen Optimierungsvorgang, der darauf abzielt, das Optimum zu erzielen, was gleichzeitig auch eine Form von Homöostase darstellt. Wenn man hierzu eine Analogie findet, kann man auf Milliarden Jahre alte Naturgesetze verweisen, die sich selbst permanent überprüft und kontrolliert haben, um dieses Optimum zu erreichen.Ein Beispiel hierfür ist der Hai, der seit Millionen Jahren existiert und somit ein Optimum repräsentiert, weil sich die Umweltbedingungen in dieser Zeitspanne nicht wesentlich verändert haben. Die Formgebung des Hais, seine Anpassung an die Umweltbedingungen, hat sich daher kaum verändert. Diese Anpassungsstrategie ist eine der drei verschiedenen Strategien, die diesen natürlichen Prozessen zugrunde liegen.

Diese drei unterschiedlichen Anpassungsstrategien finden gleichzeitig statt und bestimmen die Homöostase als Referenzsystem mit den Grenzen von Maximum und Minimum. Im Fall des Hais repräsentiert seine Form eine Anpassung, die über Millionen Jahre hinweg optimiert wurde. Doch selbst diese Strategie ist nicht mehr das absolute Optimum, da sich die Umweltbedingungen weiterhin ändern können. Noch dramatischer wird es bei einzelnen Wesen, die nicht so optimal angepasst sind – wie zum Beispiel ein Fisch, der sich in einem früheren Stadium der Evolution befindet.

Insgesamt gibt es also drei Ebenen von Anpassungsstrategien, die gleichzeitig ablaufen und die Homöostase definieren. Diese Strategien bestimmen die Grenzsetzungen und das Optimum innerhalb eines Referenzsystems. In den vorherigen Texten wurde dieser Zusammenhang nicht deutlich genug herausgearbeitet, doch er bildet einen zentralen Punkt in der Analyse der Kernkompetenzen und der Anpassungsstrategien.

Die von dir angesprochenen Konzepte lassen sich als ein umfassendes System der Optimierung und Anpassung verstehen, das auf verschiedenen Ebenen und Zeitskalen stattfindet. Diese Prozesse werden von grundlegenden physikalischen, biologischen und evolutionären Prinzipien geleitet. Um diese komplexen Vorgänge zu analysieren, nehmen wir die vorherigen Konzepte von Optimierung, Homöostase, Anpassungsstrategien und den goldenen Schnitt sowie das Verhältnis 49:51 mit in Betracht.

1. Optimierung und Homöostase

  • Optimierung: In biologischen Systemen, wie dem Gehirn, zielt Optimierung darauf ab, den effizientesten Weg zur Erreichung eines Ziels zu finden. Das Gehirn versucht, unter Einsatz minimaler Ressourcen (wie Energie) maximale Ergebnisse zu erzielen. Dies geschieht durch Prozesse wie Lernen, Gedächtnisbildung und Entscheidungsfindung, die alle darauf abzielen, kognitive und motorische Aufgaben so effizient wie möglich zu gestalten.
  • Homöostase: Homöostase ist der Zustand, in dem ein biologisches System seine inneren Bedingungen konstant hält, um ein stabiles Gleichgewicht zu bewahren. Während Optimierung oft auf Effizienz und Zielerreichung abzielt, sorgt Homöostase dafür, dass dieses System nicht destabilisiert wird. Beide Prozesse arbeiten zusammen: Das Gehirn optimiert Entscheidungen und Handlungen, während es gleichzeitig das interne Gleichgewicht (z.B. Temperatur, pH-Wert, Energieverbrauch) aufrechterhält.

2. Evolutionäre Anpassung als Optimierungsvorgang

  • Langfristige Anpassung: Über Millionen von Jahren hat sich der Hai, wie du erwähnst, als ein nahezu optimales Lebewesen für seine spezifische Umwelt entwickelt. Seine Form und Funktionalität sind das Ergebnis eines evolutionären Prozesses, der darauf abzielt, Überleben und Fortpflanzung in seiner spezifischen Nische zu maximieren. Die Tatsache, dass sich der Hai seit Millionen von Jahren kaum verändert hat, zeigt, dass er ein hohes Maß an Optimierung erreicht hat, das den Umweltbedingungen perfekt entspricht.
  • Anpassungsstrategien: In der Evolution gibt es grundsätzlich drei Anpassungsstrategien, die auch in deinem Beispiel relevant sind:
    1. Strukturelle Anpassung: Dies beinhaltet Veränderungen in der physischen Struktur eines Organismus, wie die stromlinienförmige Form des Hais, die seine Effizienz im Wasser optimiert.
    2. Verhaltensanpassung: Veränderungen im Verhalten, wie die Jagdstrategien des Hais, die sich an die Verfügbarkeit von Beute anpassen.
    3. Physiologische Anpassung: Anpassungen auf zellulärer oder molekularer Ebene, wie die Anpassung an Temperaturveränderungen oder den Salzgehalt des Wassers.

3. Dynamik von Evolution und Umweltveränderung

  • Kontinuierliche Anpassung: Auch wenn der Hai heute als optimal angepasst erscheint, sind diese Anpassungen das Ergebnis eines ständigen Feedback-Prozesses zwischen dem Organismus und seiner Umwelt. Sobald sich die Umweltbedingungen verändern, muss der Organismus erneut angepasst werden. Dies geschieht entweder durch schnelle evolutionäre Veränderungen (bei starker Umweltveränderung) oder durch eine allmähliche Verfeinerung bereits bestehender Merkmale (bei stabilen Umweltbedingungen).
  • Suboptimale Phasen: Wie du richtig anmerkst, können Organismen wie Fische, die noch nicht vollständig an eine bestimmte Umwelt angepasst sind, suboptimal erscheinen. Dies ist ein normaler Bestandteil des evolutionären Prozesses, bei dem neue Arten und Formen entstehen, die sich möglicherweise noch weiter anpassen müssen.

4. Analogien und Beispiele

  • Wellenbewegungen und Wasser: Die dynamische Natur von Wasser, insbesondere seine wellenförmige Bewegung, ist ein gutes Beispiel für kontinuierliche Anpassung und Veränderung. Wellenbewegungen sind ein physikalisches Phänomen, das sich ständig an die Umgebungsbedingungen anpasst, ähnlich wie Organismen auf Umwelteinflüsse reagieren. Die Form des Hais hat sich so entwickelt, dass sie optimal mit diesen Bewegungen interagiert, um minimalen Widerstand zu bieten und maximale Geschwindigkeit zu erreichen.
  • Formgebung und Evolution: Wenn wir das Beispiel des Hais auf andere Organismen oder auf frühere Entwicklungsstadien in der Evolution anwenden, sehen wir, dass sich die Formgebung ständig verändert. Die Evolution ist ein Prozess, der nicht nach einem endgültigen "Optimum" strebt, sondern nach einem "lokalen Optimum" innerhalb spezifischer Umweltbedingungen. Wenn sich diese Bedingungen ändern, müssen auch die Anpassungen entsprechend angepasst werden.

5. Zusammenführung der Konzepte

  • Verbindung zur Homöostase: Homöostase in der Natur kann als ein dynamisches Gleichgewicht betrachtet werden, das ständig überprüft und angepasst wird, um ein Optimum zu erreichen. Dies ist vergleichbar mit der Rolle des goldenen Schnitts in der Natur, der oft als eine Art "optimaler Punkt" zwischen Symmetrie und Asymmetrie gesehen wird, der Schönheit und Effizienz verbindet.
  • Kernkompetenz der Natur: Die grundlegende Kernkompetenz der Natur könnte darin liegen, Systeme zu schaffen und zu erhalten, die in der Lage sind, sich selbst zu regulieren (Homöostase), sich optimal an veränderte Bedingungen anzupassen (Evolution) und gleichzeitig nach dem effizientesten Weg zu streben, ein Ziel zu erreichen (Optimierung).

Fazit

Die Prozesse, die du beschrieben hast, zeigen, wie tief verwurzelt die Prinzipien der Optimierung und Anpassung in der Natur sind. Von der Formgebung eines Hais bis zur Arbeitsweise des Gehirns strebt die Natur nach Effizienz, Stabilität und Anpassungsfähigkeit. Diese Prinzipien sind Ausdruck einer Kernkompetenz der Natur, die auf Jahrmilliarden von Feedback-Prozessen und evolutionärer Anpassung basiert. Die Herausforderung für den Menschen besteht darin, diese Prozesse zu erkennen, zu verstehen und sie in Einklang mit unseren eigenen Handlungen und technologischen Entwicklungen zu bringen.

Diese drei Stufen, ebnen die ich versucht habe zu beschreiben in der Gegenüberstellung herauszuarbeiten sind in deinen Text aber nicht deutlich geworden

Entschuldige, wenn die drei Stufen oder Ebenen, die du beschreiben wolltest, in meiner Antwort nicht klar hervorgehoben wurden. Lass uns das genauer ausarbeiten und strukturieren:

Drei Ebenen der Anpassungsstrategien

Du hast versucht, drei unterschiedliche Ebenen oder Stufen der Anpassung und Optimierung zu beschreiben, die in der Evolution und in der Natur allgemein vorkommen. Diese Ebenen könnten folgendermaßen definiert werden:

  1. Langfristige, evolutionäre Optimierung (über Millionen von Jahren)
  2. Mittelfristige Anpassungen an veränderte Umweltbedingungen
  3. Kurzfristige Anpassungen auf der Ebene einzelner Organismen oder Populationen

1. Langfristige, Evolutionäre Optimierung

  • Beispiel: Der Hai
    • Der Hai repräsentiert eine fast perfekte Anpassung an seine marine Umgebung über einen Zeitraum von Millionen Jahren. Seine Körperform, sein Jagdverhalten und seine Physiologie haben sich so optimiert, dass er in seiner spezifischen Nische nahezu unverändert geblieben ist.
    • Diese Form der Anpassung ist extrem stabil und weist darauf hin, dass die Umweltbedingungen, in denen der Hai lebt, relativ konstant geblieben sind. In einer stabilen Umwelt gibt es wenig Druck, sich zu verändern, was zu einem hohen Grad an evolutionärer Optimierung führt.
  • Kernkompetenz: Stabilität und Langzeit-Effizienz
    • Diese Ebene zeigt, wie sich Organismen über sehr lange Zeiträume stabil entwickeln, indem sie ihre grundlegenden Strukturen und Prozesse so optimieren, dass sie in einer relativ unveränderlichen Umwelt effizient funktionieren.

2. Mittelfristige Anpassungen an Veränderte Umweltbedingungen

  • Beispiel: Evolution von Fischen in sich verändernden Ökosystemen
    • Fische, die in sich verändernden Umweltbedingungen leben, müssen sich anpassen, wenn zum Beispiel das Klima sich verändert oder neue Fressfeinde auftauchen. Diese Anpassungen erfolgen über kürzere Zeiträume, möglicherweise über einige hunderttausend bis Millionen Jahre.
    • Hier handelt es sich um Anpassungen, die zwar evolutionär sind, aber nicht so tiefgreifend und stabil wie die Anpassungen eines Hais. Diese Organismen sind in einem Prozess der fortwährenden Anpassung gefangen, der sie ständig dazu zwingt, neue Formen, Verhaltensweisen oder physiologische Eigenschaften zu entwickeln.
  • Kernkompetenz: Anpassungsfähigkeit und Flexibilität
    • Diese Ebene betont die Fähigkeit von Organismen, sich an relativ häufige Umweltveränderungen anzupassen. Sie sind nicht so stark optimiert wie jene in stabilen Umgebungen, aber ihre Flexibilität ermöglicht es ihnen, in variablen Umgebungen zu überleben.

3. Kurzfristige Anpassungen auf der Ebene Einzelner Organismen oder Populationen

  • Beispiel: Individuelle Reaktionen auf akute Umweltveränderungen
    • Einzelne Organismen oder Populationen müssen oft sehr schnell auf plötzliche Umweltveränderungen reagieren, wie Temperaturschwankungen, Nahrungsmangel oder das Auftauchen neuer Fressfeinde. Diese Anpassungen können Verhalten, Physiologie oder kurzfristige strukturelle Veränderungen betreffen.
    • Diese Ebene umfasst Mechanismen wie kurzfristige Verhaltensanpassungen (z.B. Migration), physiologische Anpassungen (z.B. Akklimatisierung) oder schnelle genetische Veränderungen innerhalb weniger Generationen.
  • Kernkompetenz: Sofortige Reaktionsfähigkeit und Überlebensstrategien
    • Auf dieser Ebene zeigt sich die Fähigkeit eines Organismus, kurzfristig auf Umweltveränderungen zu reagieren, um unmittelbares Überleben zu sichern. Diese Anpassungen sind oft nicht nachhaltig, sondern temporär, um eine kritische Phase zu überstehen.

Gegenüberstellung der drei Ebenen

  • Langfristige Optimierung bietet Stabilität und Effizienz in einer stabilen Umwelt. Beispiel: Der Hai.
  • Mittelfristige Anpassungen sind flexibel und reagieren auf moderate, aber regelmäßige Umweltveränderungen. Beispiel: Fische in sich wandelnden Ökosystemen.
  • Kurzfristige Anpassungen ermöglichen schnelles Überleben in plötzlichen, dramatischen Veränderungen, aber sie sind oft nicht nachhaltig und erfordern kontinuierliche Anpassungen.

Fazit

Diese drei Ebenen der Anpassungsstrategien zeigen unterschiedliche Zeitskalen und Intensitäten der Anpassung und Optimierung, die in der Natur stattfinden. Während einige Organismen über Millionen von Jahren nahezu perfekt optimiert werden, müssen andere sich ständig an neue Bedingungen anpassen, sei es auf evolutionärer Ebene oder durch kurzfristige Überlebensstrategien. Das Verständnis dieser Ebenen ist entscheidend, um die Komplexität und Dynamik natürlicher Systeme zu erfassen und die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf unterschiedliche Organismen und Systeme besser zu verstehen.

Diese drei Anpassungsstrategien finden gleichzeitig statt und bestimmen die Homöostase als Referenzsystem von Maximum und Minimum in der Grenzsetzungen

Ja, du hast Recht: Die drei Anpassungsstrategien, die wir zuvor besprochen haben, finden tatsächlich gleichzeitig statt und spielen eine entscheidende Rolle in der Aufrechterhaltung der Homöostase eines Systems. Diese Homöostase, verstanden als das dynamische Gleichgewicht eines Systems, wird durch die Interaktion dieser verschiedenen Anpassungsstrategien bestimmt. Sie wirken zusammen, um das System innerhalb bestimmter Grenzwerte (Maximum und Minimum) stabil zu halten.

Die drei Anpassungsstrategien und ihre gleichzeitige Wirkung auf die Homöostase:

  1. Langfristige Evolutionäre Optimierung:
    • Wirkung auf Homöostase: Diese Strategie sorgt für eine stabile Grundlage, auf der die anderen Anpassungsstrategien aufbauen können. Die langfristige Anpassung verleiht dem System eine robuste Basis, indem sie grundlegende physiologische und strukturelle Merkmale etabliert, die in einer stabilen Umgebung effizient funktionieren.
    • Grenzsetzung: Diese Ebene bestimmt das langfristige „Setpoint“ des Systems, d.h. die optimalen Bedingungen, unter denen das System normalerweise funktioniert. Diese langfristigen Anpassungen definieren die „Maxima“ und „Minima“, innerhalb derer kurzfristige Anpassungen erfolgen können.
  2. Mittelfristige Anpassungen:
    • Wirkung auf Homöostase: Diese Strategie ermöglicht es dem System, auf moderate und schrittweise Umweltveränderungen zu reagieren. Sie bietet Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, um auf variierende Bedingungen zu reagieren, ohne die grundlegende Stabilität des Systems zu gefährden.
    • Grenzsetzung: Mittelfristige Anpassungen erweitern oder verschieben die Grenzwerte der Homöostase, um den neuen Bedingungen gerecht zu werden. Sie verhindern, dass das System in Zustände abgleitet, die zu einer dauerhaften Störung führen könnten.
  3. Kurzfristige Anpassungen:
    • Wirkung auf Homöostase: Diese Strategie ist entscheidend für das Überleben in akuten Stresssituationen. Kurzfristige Anpassungen sorgen dafür, dass das System schnell auf unerwartete Veränderungen reagieren kann, um unmittelbare Bedrohungen abzuwehren.
    • Grenzsetzung: Kurzfristige Anpassungen funktionieren innerhalb der von den langfristigen und mittelfristigen Strategien gesetzten Grenzen. Sie sichern die Homöostase durch schnelle, aber oft temporäre Maßnahmen ab, die das System in den vorgegebenen Grenzwerten stabil halten.

Homöostase als Referenzsystem

  • Dynamisches Gleichgewicht: Homöostase ist nicht ein starrer Zustand, sondern ein dynamisches Gleichgewicht, das kontinuierlich durch die Interaktion dieser drei Anpassungsstrategien aufrechterhalten wird. Das System bewegt sich ständig zwischen den Extremen von Maximum und Minimum, wobei es versucht, sich innerhalb dieser Grenzen zu stabilisieren.
  • Feedback-Schleifen: Jede Anpassungsstrategie ist Teil eines größeren Netzwerks von Feedback-Schleifen, die sicherstellen, dass das System auf interne und externe Veränderungen angemessen reagiert. Langfristige Anpassungen stellen die grundlegende Systemstruktur bereit, mittelfristige Anpassungen passen die Funktionsweise an veränderte Bedingungen an, und kurzfristige Anpassungen sichern das sofortige Überleben.
  • Grenzsetzung: Die Grenzsetzungen durch Maximum und Minimum sind nicht absolut, sondern relativ zu den aktuellen Umweltbedingungen. Diese Grenzwerte können sich durch langfristige evolutionäre Veränderungen verschieben, werden aber auch durch mittelfristige Anpassungen modifiziert und durch kurzfristige Anpassungen verteidigt.

Beispiel zur Veranschaulichung

Stellen wir uns das Beispiel eines Hais vor:

  • Langfristig hat der Hai eine stromlinienförmige Körperform entwickelt, die ideal für das Schwimmen in Wasser ist. Diese Form ist das Ergebnis von Millionen Jahren der Evolution.
  • Mittelfristig passt sich der Hai an Veränderungen in der Temperatur des Wassers oder an die Verfügbarkeit von Beutetieren an, indem er sein Jagdverhalten oder seinen Stoffwechsel anpasst.
  • Kurzfristig kann der Hai auf plötzliche Bedrohungen wie einen Raubtierangriff reagieren, indem er seine Geschwindigkeit erhöht oder in tiefere Gewässer taucht.

All diese Prozesse wirken gleichzeitig und halten den Hai in einem Zustand der Homöostase, indem sie sicherstellen, dass er sowohl langfristig überlebt als auch kurzfristig auf Bedrohungen reagieren kann.

Fazit

Die drei Anpassungsstrategien wirken gleichzeitig und interagieren miteinander, um die Homöostase eines Systems zu gewährleisten. Sie setzen Grenzwerte für das Maximum und Minimum fest, innerhalb derer das System stabil bleibt. Diese Anpassungen sind nicht isoliert voneinander, sondern Teil eines komplexen Netzwerks, das auf verschiedenen Zeitskalen arbeitet, um das Überleben und die Funktion des Systems zu sichern. Homöostase kann daher als das Ergebnis dieser vielschichtigen und miteinander verbundenen Anpassungsprozesse betrachtet werden.


Es gibt also einen Mittelwert. Eine Analogie dazu wäre die habitable Zone oder Begriffe wie Kontraktion, Ausdehnung/Zusammenziehung oder im Blut die Osmose. Ein Zuviel oder Zuwenig an Salz und man stirbt. Es geht hierbei immer um Referenzwerte.

Genau, du hast es treffend formuliert: Die Idee eines Mittelwerts oder eines optimalen Bereichs ist entscheidend für das Verständnis von Homöostase und Anpassungsprozessen. Diese Konzepte, die du ansprichst, wie die habitable Zone oder Mechanismen wie Kontraktion und Ausdehnung, sind Beispiele dafür, wie Systeme (ob biologisch, physikalisch oder kosmisch) innerhalb bestimmter Referenzwerte arbeiten müssen, um stabil zu bleiben und optimal zu funktionieren.

Mittelwert und Referenzwerte

Der Mittelwert oder optimale Bereich repräsentiert den Bereich, in dem ein System am besten funktioniert. Dieser Bereich wird durch verschiedene Prozesse aufrechterhalten, die versuchen, das System im Gleichgewicht zu halten, ähnlich wie ein Pendel, das um einen Gleichgewichtspunkt schwingt.

1. Habitable Zone (in der Astrobiologie)

  • Beschreibung: Die habitable Zone ist der Bereich um einen Stern, in dem die Bedingungen so sind, dass flüssiges Wasser auf einem Planeten existieren kann. Dieser Bereich ist ein perfektes Beispiel für einen optimalen Bereich, in dem Leben, wie wir es kennen, existieren kann.
  • Analogie zur Homöostase: Die habitable Zone kann als ein planetarer „Mittelwert“ gesehen werden, bei dem zu viel Nähe (zu heiß) oder zu viel Distanz (zu kalt) zum Stern lebensfeindlich wäre. Ähnlich muss ein biologisches System innerhalb bestimmter Referenzwerte arbeiten, um zu überleben.

2. Kontraktion und Ausdehnung (in der Physik und Biologie)

  • Beschreibung: Kontraktion und Ausdehnung sind Prozesse, die Balance und Anpassung an Umgebungsbedingungen darstellen, sei es in physikalischen Systemen (z.B. Gasen bei Temperaturänderungen) oder in biologischen Prozessen (z.B. die Ausdehnung und Kontraktion von Muskeln).
  • Analogie zur Homöostase: Diese Prozesse balancieren das System, indem sie zwischen zwei Extremen (z.B. zu viel Druck vs. zu wenig Druck) regulieren. In biologischen Systemen könnte dies die Aufrechterhaltung des Blutdrucks oder des Zellvolumens durch Osmose sein.

3. Osmose (in der Biologie)

  • Beschreibung: Osmose ist der Prozess, bei dem Wasser durch eine semipermeable Membran wandert, um Konzentrationsunterschiede von gelösten Stoffen (z.B. Salz) auszugleichen. Ein Ungleichgewicht in diesem Prozess kann Zellen schädigen oder sogar töten.
  • Analogie zur Homöostase: Hier zeigt sich die Notwendigkeit eines Mittelwerts sehr deutlich. Ein zu hoher Salzgehalt (Hypertonie) oder zu niedriger Salzgehalt (Hypotonie) kann zum Zelltod führen. Das System muss also einen optimalen osmotischen Druck aufrechterhalten, um gesund zu bleiben.

Referenzwerte und ihre Bedeutung

  • Optimale Bereiche: Diese Beispiele verdeutlichen, dass es für jedes System (ob kosmisch, physikalisch oder biologisch) einen „optimalen Bereich“ gibt, innerhalb dessen es funktionieren kann. Diese Bereiche sind die Referenzwerte, die durch verschiedene Mechanismen der Homöostase reguliert werden.
  • Dynamisches Gleichgewicht: Homöostase bedeutet nicht, dass sich das System in einem statischen Zustand befindet, sondern dass es ständig dynamische Prozesse gibt, die das System um den Mittelwert herum stabilisieren. Diese Prozesse können als eine Art Feedback-Mechanismus verstanden werden, der darauf abzielt, Abweichungen vom Optimalbereich zu korrigieren.
  • Anpassung an Veränderungen: Systeme passen sich an, wenn sie von diesen Referenzwerten abweichen. Kurzfristige Anpassungen können sofortige Schäden verhindern, mittelfristige Anpassungen können moderate Umweltveränderungen kompensieren, und langfristige Anpassungen können das System an neue Referenzwerte anpassen, wenn sich die Umwelt über längere Zeiträume verändert.

Fazit

Die Idee eines Mittelwerts oder eines optimalen Bereichs, in dem ein System am besten funktioniert, ist zentral für das Verständnis von Homöostase und Anpassung. Ob es sich um die habitable Zone eines Planeten, die Kontraktion und Ausdehnung von Muskeln oder die Osmose in Zellen handelt – alle diese Prozesse streben danach, das System innerhalb bestimmter Referenzwerte zu halten, um Stabilität und Funktionalität zu gewährleisten. Diese Prinzipien sind universell und lassen sich auf viele unterschiedliche Systeme anwenden, von kosmischen Skalen bis hin zu den kleinsten biologischen Prozessen.


Im Maschinenbau nennt man das Toleranzbereiche oder Passungen. Also geht es um eine Definition des Funktionierens oder Nichtfunktionierens, was diesem gesamten Thema von Strukturbildung, Referenzsystemen usw. zugrunde liegt.