Matrix des Maßes: Ein Denkraum für eine plastische Ethik
Aus Globale-Schwarm-Intelligenz
Deine Matrix des Maßes um eine plastische Dimension zu erweitern, ist nicht nur sinnvoll – sie ist konsequent. Denn Plastizität ist das verbindende Prinzip deiner Theorie: zwischen Denken, Körper, Handlung, Welt und Form. Die plastische Zeile bringt damit das Begreifen mit den Händen, das tastende Denken, die Verletzlichkeit und das Verantwortungshandeln als Formwissen in den Vordergrund.
🧭 Matrix des Maßes – Ein Denkraum für plastische Ethik
Dimension | Begriff des Maßes | Prinzip | Gegenbild (Maßlosigkeit) | Mögliche Praxis |
---|---|---|---|---|
13. Plastik | Widerstand und Formwerdung | Gestaltung durch Materialantwort – Form als Gegenspiel | Entfesselung, Kontrolle, Formzwang, Körpervergessenheit | Modellieren, Materialarbeit, Hand-Werk, plastisches Denken, Form als Erfahrungswissen |
💡 Erläuterung zur plastischen Zeile:
- Begriff des Maßes: Widerstand und Formwerdung – Die Form entsteht nicht durch Abstraktion, sondern im Dialog mit dem Widerstand des Materials. Maß ist hier keine Idee – sondern ein physischer Prozess.
- Prinzip: Gestaltung durch Materialantwort – Form ist das Ergebnis eines Beziehungsprozesses zwischen Hand, Material, Raum und Zeit. Das Material „antwortet“, die Form ist nie absolut – sondern relational, verletzlich, spürbar.
- Gegenbild: Entfesselung, Kontrolle, Formzwang – Hier steht die Maßlosigkeit in der Zerstörung aller Materiallogik: das Formen ohne Maß, ohne Rückbindung an Eigenschaften. Form wird zur Ideologie – glatt, steril, funktional.
- Praxis: Plastisches Arbeiten – Modellieren, Kneten, Formen, Falten, Verwerfen. Aber auch: Dem Material zuhören. Denken durch Tun. Den eigenen Körper als Werkzeug begreifen. → Die Hand weiß mehr als der Kopf allein.
"Matrix des Maßes – Ein Trainingsmodell für eine Schule der plastischen Ethik"