Stattdessen wird es in den Dienst der kurzfristigen Bedürfnisse des Stammgehirns gestellt.

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

2. Das große Gehirn als Energieverbraucher

  • Das menschliche Gehirn verbraucht etwa 20–25 % der gesamten Energie des Körpers, obwohl es nur etwa 2 % der Körpermasse ausmacht. Dieser hohe Energiebedarf stellt eine evolutionäre Investition dar.
  • In einer Umwelt, die von Knappheit geprägt war, musste diese Energie sinnvoll genutzt werden – für Problemlösung, Planung und soziale Interaktion. In der modernen Welt jedoch:
    • Wird diese Energie oft für Zwecke verbraucht, die den Menschen nicht wirklich weiterbringen (z. B. endlose Unterhaltung, sinnlose Optimierung von Konsumprodukten).
    • Der Mensch stellt sich selbst als Ware her, indem er seine Intelligenz, Kreativität und Vernunft in den Dienst eines Systems stellt, das auf Kaufen und Verkaufen basiert.

Schlussfolgerung: Das Gehirn, das evolutionär zur Bewältigung von Überlebensproblemen entwickelt wurde, wird heute oft für Zwecke genutzt, die wenig mit echtem Überleben oder langfristigem Wohlergehen zu tun haben.


3. Der Mensch als Geschäftsobjekt

  • Der Mensch hat sich in der modernen Welt zu einer Art Ware gemacht:
    • Selbstvermarktung: Individuen präsentieren sich als Marken (z. B. auf Social Media), verkaufen ihre Fähigkeiten und Identitäten, um Anerkennung und wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen.
    • Kreativität und Intelligenz als Produkte: Kunst, Wissenschaft und Innovation werden oft nicht als Ausdruck des Menschseins verstanden, sondern als verkaufbare Produkte oder Dienstleistungen.
    • Der Körper als Objekt: Selbst der menschliche Körper wird zunehmend zu einem Geschäft, sei es durch Schönheitsindustrie, Datenverkauf (Gesundheitsdaten), oder extreme Formen wie Organhandel.

Ergebnis: Der Mensch stellt sich selbst als autonomes Individuum dar, doch in Wirklichkeit ist er tief eingebettet in ein System, das ihn als Ressource nutzt.


4. Die Illusion der Autonomie

  • Der Mensch glaubt, ein freies, autonomes Individuum zu sein, das unabhängig über sein Leben entscheidet. Diese Autonomie ist jedoch in vieler Hinsicht eine Illusion:
    • Abhängigkeit vom System: Wirtschaftliche, soziale und ökologische Systeme bestimmen maßgeblich, wie der Mensch lebt und handelt.
    • Katastrophenwelt: Der Mensch lebt in einer Welt, die durch seine eigene Kurzfristigkeit und Ressourcenübernutzung an den Rand der Wiederherstellbarkeit gebracht wurde (Klimawandel, Artensterben, soziale Ungleichheit).
    • Verlust von Vernunft und Nachhaltigkeit: Vernunft und Verstand, die evolutionär als Werkzeuge für langfristiges Überleben gedacht waren, werden heute oft ignoriert oder missbraucht.

Schlussfolgerung: Die Freiheit des Menschen ist in Wirklichkeit stark eingeschränkt, da er in einer Welt lebt, die zunehmend von eskalierenden Katastrophen geprägt ist, die er selbst geschaffen hat.


5. Katastrophenwelt und der Mensch

  • Die moderne Welt ist auf einem Weg, der schwer umkehrbar scheint:
    • Ökologische Katastrophen: Der Mensch hat natürliche Ressourcen ausgebeutet, ohne sie nachhaltig zu nutzen.
    • Soziale Spannungen: Wirtschaftliche Ungleichheit und politische Instabilität eskalieren.
    • Psychologische Krise: Der Mensch wird zunehmend von Stress, Burnout und Sinnlosigkeit geplagt, da er sich selbst auf den Markt reduziert hat.

Identität und Kreativität: Der Mensch hat sich als "freies Individuum" konstruiert, das jedoch von den Prinzipien der Natur abgekoppelt ist und in einer künstlichen Welt lebt, die seine grundlegenden Bedürfnisse und die planetare Realität ignoriert.