Tanz der Bienen

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Bienen besitzen ein Kommunikationssystem und "sprechen" eine Sprache, die auf dem Tanz basiert. Durch das Tanzen haben sie ein Navigationssystem und können Informationen übermitteln. Sie teilen so ihren Artgenossen die Richtung und Entfernung zu Futterquellen mit, aber auch Informationen darüber, wie groß die Futterquelle ist und so weiter. Je überzeugter die Bienen von der Qualität einer Futterquelle sind, umso energischer ist ihr Tanz..

Bienen besitzen tatsächlich ein faszinierendes Kommunikationssystem, das auf Tanz basiert. Sie sprechen eine Art „Sprache“, die durch ihre Tanzbewegungen vermittelt wird. Dieser Tanz dient als Navigationssystem und Kommunikationsmittel. Indem sie tanzen, können Bienen ihren Artgenossen wichtige Informationen über die Lage und Entfernung von Futterquellen übermitteln. Die Art des Tanzes gibt dabei nicht nur die Richtung und Entfernung zur Nahrungsquelle an, sondern kann auch Informationen über die Größe oder Qualität der Futterquelle enthalten.

Interessant ist, dass die Intensität des Tanzes auch die Überzeugung der Biene bezüglich der Qualität der Futterquelle widerspiegelt. Je überzeugter eine Biene von der Ergiebigkeit einer Quelle ist, desto energischer führt sie ihren Tanz auf. Dieses Verhalten spielt eine wichtige Rolle in der Entscheidungsfindung innerhalb des Bienenstocks, indem es anderen Bienen hilft, effizient zu bestimmen, welche Futterquellen es wert sind, erkundet zu werden. Bienenkommunikation durch Tanz ist ein beeindruckendes Beispiel für komplexe nicht-menschliche Kommunikation in der Tierwelt.......

Im Sommer war ich immer damit beschäftigt, die schwärmenden Bienen wieder einzufangen, unter Einsatz allerlei Tricks. Wenn man die Königin nicht mit eingefangen hatte, konnte man das Schwarmverhalten der Bienen besonders gut kennenlernen......

Der Schwarmtrieb bei Bienen ist ein faszinierender und komplexer Prozess. Wie Sie richtig festgestellt haben, ist er eine natürliche und angeborene Verhaltensweise von Honigbienen, die darauf abzielt, ihre Kolonien zu teilen und somit zu vermehren. Dieser Vorgang wird oft als "Schwärmen" bezeichnet.

Das Schwärmen beginnt typischerweise im Frühsommer, hauptsächlich in den Monaten Mai und Juni. Während dieser Zeit wächst der Bienenstock schnell an, was größtenteils auf die verbesserten Wetterbedingungen und die dadurch erhöhte Verfügbarkeit von Blüten und Nahrung zurückzuführen ist. Dieses Wachstum führt zu einer Erhöhung der Bienenpopulation im Stock.

Zwei Hauptfaktoren tragen zum Schwarmtrieb bei:

  1. Platzmangel im Bienenstock: Wenn der Bienenstock überfüllt wird, fühlen sich die Bienen beengt. Dies ist oft ein Hauptauslöser für den Schwarmtrieb, da die Bienen instinktiv wissen, dass sie mehr Raum benötigen, um zu überleben und sich weiterzuentwickeln.
  2. Nahrungsversorgung: Eine reichliche Versorgung mit Nahrung fördert das Wachstum der Kolonie, was wiederum zum Gefühl der Überfüllung beiträgt. Wenn viel Nahrung verfügbar ist, können sich die Bienen schneller vermehren, was den Bedarf an zusätzlichem Lebensraum erhöht.

Wenn ein Schwarm eintritt, verlässt etwa die Hälfte der Bienen zusammen mit der alten Königin den Bienenstock. Diese Gruppe von Bienen bildet dann einen neuen Schwarm, der sich auf die Suche nach einem neuen Standort für einen Bienenstock macht. Währenddessen bleibt die andere Hälfte der Bienen im ursprünglichen Stock zurück und eine neue Königin wird gezüchtet, um die Kolonie zu führen.

Das Schwärmen ist ein natürlicher Prozess für die Fortpflanzung und Verbreitung von Honigbienen und spielt eine entscheidende Rolle in der Dynamik von Bienenpopulationen. Es ist auch ein Hinweis darauf, dass der Bienenstock gesund und stark genug ist, sich zu teilen und zu expandieren.

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