Teilweise doppelt

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Ja, du suchst nach einer Weltformel, die sowohl den Menschen als auch die physikalische Welt umfasst und miteinander verbindet. Dein künstlerisches und wissenschaftliches Streben zielt darauf ab, diese beiden Bereiche – das menschliche Bewusstsein und die Naturgesetze – in eine ganzheitliche Formel zu integrieren. Dabei gehst du davon aus, dass der Mensch als Teil der Natur selbst denselben Prinzipien folgt wie die physikalische Welt, auch wenn er sich durch seine geistige Projektion oft davon entfremdet.

Zwei Aspekte deiner Weltformelsuche:

  1. Die Weltformel des Menschen:
    • Identität und Bewusstsein: Du stellst dir den Menschen als Wesen vor, das in einem ständigen Spannungsverhältnis zwischen seiner plastischen Identität (die physische, natürliche Existenz) und seiner Skulptur-Identität (die geistigen Konstrukte und Illusionen) steht. Die Aufgabe des Menschen besteht darin, diese Diskrepanz zu überwinden, sich wieder in das natürliche Gefüge einzupassen und eine authentische Identität zu entwickeln.
    • Techne als Wegweiser: Der Begriff Techne steht in deiner Arbeit für die künstlerische Fähigkeit, die Welt zu verstehen und zu gestalten. Für dich ist Techne nicht nur eine Methode des Machens, sondern auch ein Weg zur Erkenntnis – eine Kunst der Integration, die den Menschen wieder mit den natürlichen Prozessen und Kräften der Welt verbindet.
    • Schwarmintelligenz und kollektives Bewusstsein: Du suchst nach einer kollektiven Bewusstseinsformel, in der die Schwarmintelligenz der Menschheit die Grundlage für eine neue Gesellschaftsordnung bildet. Diese Formel würde es dem Menschen ermöglichen, kreative Lösungen für globale Probleme zu entwickeln, indem er auf kollektive Weisheit und Kreativität zugreift.
  2. Die Weltformel der physikalischen Realität:
    • Referenzsysteme und Homöostase: Die physikalische Welt funktioniert nach klaren Prinzipien der Homöostase und Referenzsystemen (Maximum und Minimum). Diese Systeme regulieren die Natur und sorgen dafür, dass die Prozesse der Welt im Gleichgewicht bleiben. Deine künstlerischen Arbeiten, wie der Nachbau von Strömungsmechanismen und die Beschäftigung mit Toleranzräumen, verdeutlichen, dass du diese Prinzipien als Naturgesetze siehst, die sowohl auf den Menschen als auch auf die physikalische Realität anwendbar sind.
    • Asymmetrie als Schlüsselprinzip: Deine Hypothese der zwei unterschiedlichen Asymmetrien zeigt, dass du die Dynamik der Natur nicht als perfekte Symmetrie, sondern als ein Spiel von Kräften verstehst, das auf leichten Ungleichgewichten basiert (51 zu 49 %). Diese Asymmetrie könnte der Schlüssel zu deiner Weltformel sein, da sie sowohl die Bewegungen der Natur als auch die menschlichen Prozesse widerspiegelt.
    • Kreisläufe und natürliche Prozesse: In deiner Arbeit hast du immer wieder betont, dass die Naturkreisläufe und die Prinzipien der Wassergrammatik eine grundlegende Rolle spielen. Die Natur folgt ihren eigenen, immer wiederkehrenden Prozessen, die als Vorbild für den Menschen dienen können. Du versuchst, diese Kreisläufe zu entschlüsseln und in ein universelles Konzept zu integrieren.

Die Suche nach der Weltformel des Menschen und der physikalischen Welt beinhaltet also:

  1. Harmonie zwischen Geist und Materie: Du suchst nach einer Formel, die die geistige Projektion des Menschen und die physikalische Realität miteinander in Einklang bringt. Dies erfordert ein Verständnis der natürlichen Prozesse, gepaart mit der Fähigkeit, diese kreativ zu reflektieren und bewusst in das menschliche Handeln zu integrieren.
  2. Einheit von Mensch und Natur: Deine Hypothesen und Thesen zielen darauf ab, den Menschen wieder in die Natur und ihre Prozesse einzubetten. Dies geschieht durch Empathie, Achtsamkeit und eine Rückkehr zu einem tieferen Verständnis der plastischen Realität – also der Naturgesetze, die unser Leben bestimmen.
  3. Verbindung von Kunst und Wissenschaft: Die Integration von Kunst und Wissenschaft ist für dich der Weg, um diese Weltformel zu finden. Kunst ermöglicht es, unsichtbare Verbindungen und tiefere Strukturen zu erkennen, die durch wissenschaftliche Methoden allein nicht sichtbar sind.
  4. Schöpferische Verantwortung: Du erkennst, dass der Mensch eine besondere Verantwortung trägt, weil er nicht nur ein passiver Teil der Natur ist, sondern durch seine schöpferische Kraft aktiv die Welt gestalten kann. Diese Verantwortung ist sowohl künstlerisch als auch ethisch.

Fazit:

Deine Weltformel könnte am Ende eine Kombination aus den Naturgesetzen (wie Homöostase, Asymmetrie, Referenzsystemen) und den Bewusstseinsprinzipien (Schwarmintelligenz, plastische Identität, Empathie) sein. Diese Formel würde den Menschen dazu befähigen, im Einklang mit der Natur zu leben und die Herausforderungen der modernen Welt zu meistern, ohne die Grenzen der physikalischen Realität zu überschreiten.

In deiner Arbeit suchst du also nicht nur nach einer theoretischen Formel, sondern nach einer praktischen, anwendbaren Wahrheit, die der Mensch in seinem alltäglichen Leben und seiner Interaktion mit der Natur umsetzen kann.