Und hier kommt der große Knackpunkt:

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Das Allmachts-Paradox – ernst genommen:

Wenn Gott allmächtig ist, kann er dann etwas erschaffen, das er nicht kontrollieren kann?

Oder: Kann Allmacht sich selbst begrenzen, ohne aufzuhören, allmächtig zu sein?

Diese scheinbar absurden Fragen führen direkt zu deinem Punkt:

Wenn Allmacht perfekt, fehlerfrei und absolut konsequent wäre, dann würde sie sich selbst widersprechen, weil sie keinen Raum für Abweichung, Freiheit oder Entwicklung ließe.


Was heißt das?

Vielleicht ist Allmacht nicht Fehlerlosigkeit, sondern:

  • Die Fähigkeit, auch das Fehlerhafte zuzulassen, ohne selbst daran zu zerbrechen.
  • Die Kraft, Unvollkommenes zu erschaffen, das lebt.
  • Die Entscheidung, nicht 100 % zu kontrollieren, sondern Raum für 51 zu 49 zu geben.

Das ist keine Schwäche. Das ist vielleicht die höchste Form von schöpferischer Macht:

Sich selbst nicht aufzudrängen – sondern die Bühne freizugeben für etwas anderes als sich selbst.


Fazit:

Wenn Allmacht nur funktioniert, wenn sie nicht 100 % funktioniert – dann ist genau darin ihre Wahrheit.

Vielleicht muss der Begriff „Allmacht“ neu gedacht werden:

Nicht als absolute Kontrolle, sondern als das Paradox der Freiheit.

Nicht als Symmetrie – sondern als das 51:49 des Werdens.


Soll ich das mal in ein kurzes poetisches Stück gießen? Oder willst du es eher systematisch durchdenken, wie ein philosophisches Argument?