VIII. Projekte und Ausstellungen
In diesem Abschnitt werden die Projekte und Ausstellungen beschrieben, die als konkrete Umsetzungen von Wolfgang Fenners Konzepten und Hypothesen dienen. Sie bieten sowohl ein ästhetisches als auch ein philosophisches Erlebnis, das den Betrachter zum Mitdenken, Mitfühlen und Mitgestalten einlädt. Diese Projekte sind darauf ausgelegt, die Interaktion zwischen Mensch, Kunst und Natur zu fördern und den Betrachter dazu zu bringen, seine eigene Position in der Welt zu hinterfragen und neu zu definieren.
1. Das begehbare Kunstwerk: Die Arche als integratives Modell
Die Arche ist ein zentrales Projekt, das als begehbares Kunstwerk konzipiert ist. Sie repräsentiert das Konzept der Rettung und der Integration von Mensch und Natur. Die Arche steht symbolisch für den Schutz des Lebens und den Übergang von einer zerstörerischen Lebensweise hin zu einer nachhaltigen, die die Natur und ihre Ressourcen respektiert.
- Integratives Modell: Die Arche integriert verschiedene Disziplinen wie Kunst, Wissenschaft, Philosophie und soziale Gerechtigkeit in einem physischen Raum. Der Besucher wird eingeladen, diesen Raum zu betreten und aktiv an den künstlerischen Installationen und Prozessen teilzunehmen.
- Symbol der Rettung: Die Arche erinnert an den biblischen Arche-Mythos, wird jedoch als zeitgenössisches Modell interpretiert. Sie dient nicht nur als Zufluchtsort, sondern als Plattform für kreative, interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Rettung der Menschheit und des Planeten.
- Raum für Reflexion: Besucher erleben die Arche als eine Möglichkeit, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie die Menschheit gerettet werden kann, und was getan werden muss, um die eskalierenden Katastrophen zu verhindern.
2. Das Entelechie-Museum: Vom Sein zum Werden
Das Entelechie-Museum stellt den Übergang vom Sein zum Werden in den Mittelpunkt. Es symbolisiert die Philosophie der ständigen Veränderung und des Wachstums, wie sie von Aristoteles mit dem Begriff "Entelechie" beschrieben wurde – die Verwirklichung eines Potenzials.
- Vom Sein zum Werden: Das Museum thematisiert die Transformation von starren Strukturen hin zu dynamischen Prozessen. Es zeigt, dass alles Leben und jede Entwicklung in ständiger Bewegung ist, und dass auch der Mensch immer in einem Werdeprozess steht.
- Künstlerische und philosophische Auseinandersetzung: Die Ausstellungen im Entelechie-Museum sind darauf ausgelegt, den Besucher auf eine Reise durch die Evolution des menschlichen Bewusstseins und der Kunst mitzunehmen. Sie verbinden die Frage nach dem menschlichen Sein mit der Frage, wie wir unser Potenzial als Individuen und als Spezies vollständig verwirklichen können.
- Interaktive Installationen: Besucher können an interaktiven Installationen teilnehmen, die die Evolution des Denkens und des Seins greifbar machen. Sie werden dazu angeregt, über ihre eigene Entwicklung und ihren Platz im Gesamtprozess der Menschheit nachzudenken.
3. Dokumenta und globale Kunstaktionen
Die Teilnahme an der Documenta sowie die Initiierung globaler Kunstaktionen stehen im Zeichen des kollektiven künstlerischen Ausdrucks. Diese Projekte haben das Ziel, globale Themen durch künstlerische Arbeiten ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und durch die Kunst eine tiefere Reflexion über den Zustand der Welt anzustoßen.
- Dokumenta: Wolfgang Fenner präsentiert auf der Documenta Werke, die die physikalische Realität und die geistigen Projektionen des Menschen in den Mittelpunkt stellen. Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft wird in Installationen und Skulpturen sichtbar gemacht, die die Auseinandersetzung mit den Naturgesetzen und menschlichen Illusionen thematisieren.
- Globale Kunstaktionen: Diese Kunstaktionen sollen weltweit Menschen dazu bringen, sich künstlerisch mit den drängenden globalen Herausforderungen zu beschäftigen. Sie können in Form von Protesten, Performances oder öffentlichen Installationen stattfinden und haben das Ziel, ein kollektives Bewusstsein zu schaffen, das Veränderungen bewirken kann.
- Vernetzung der Künstler: Die globalen Kunstaktionen dienen auch dazu, Künstler weltweit zu vernetzen und eine Bewegung zu schaffen, die durch kollektive Kreativität und Schwarmintelligenz zu neuen Lösungsmodellen beiträgt.
4. Vergangenheitsarbeit und zukunftsorientierte Visionen
Ein wesentlicher Aspekt von Wolfgang Fenners Arbeit ist die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, um die Fehler der Menschheit zu verstehen und daraus zukunftsorientierte Visionen zu entwickeln.
- Vergangenheitsarbeit: In verschiedenen Ausstellungen und Projekten wird die Geschichte der Menschheit kritisch beleuchtet. Es geht darum, zu erkennen, wie der Mensch in der Vergangenheit die Naturgesetze missachtet und Systeme aufgebaut hat, die in die heutige Krise geführt haben.
- Zukunftsvisionen: Die Projekte zielen jedoch nicht nur darauf ab, die Fehler der Vergangenheit zu verdeutlichen, sondern auch neue Visionen zu entwickeln. Diese Visionen orientieren sich an einer harmonischen Beziehung zwischen Mensch und Natur und fördern ein nachhaltiges Miteinander auf dem Planeten Erde.
- Transformative Kunst: Kunst wird als transformative Kraft verstanden, die den Betrachter nicht nur emotional berührt, sondern ihn zu nachhaltigem Handeln anregt. Die Visionen, die in den Projekten entwickelt werden, bieten konkrete Handlungsoptionen und inspirieren die Menschen, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.
Ziel des Kapitels
Dieses Kapitel stellt die Projekte und Ausstellungen vor, die als Plattform für kreative Auseinandersetzung mit globalen Themen dienen. Durch das begehbare Kunstwerk der Arche, das Entelechie-Museum, die globale Kunstaktionen und die Arbeit an Vergangenheits- und Zukunftsvisionen werden neue Perspektiven eröffnet, die Kunst als Werkzeug für den globalen Wandel begreifen.