Weil Technē, Epistēmē, Phronēsis, Arete das verloren gegangene Fundament

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Griechische Begriffe: Kurzreferenz & zentrale Elemente, Griechische Wurzeln: Zurück zur Techne

  • Titel: „Die vergessenen Grundlagen“ Wie diese Begriffe die Grundlage einer Kunstgesellschaft waren. die Referenzwissenschaft, und die Idee der Kunstgesellschaft klar herauskommen – gleichzeitig zugänglich für Einsteiger*innen, und tiefgehend für Interessierte.
  • Wie sie heute verloren oder pervertiert wurden.
  • Techne (τέχνη) – als Können, Kunst, Handwerk, schöpferische Methodik. Nicht nur Gegenstand, sondern aktive Gestaltung. Wikipedia+2philoso.de+2
  • Episteme (ἐπιστήμη) – Erkenntnis, Wissenschaft im Sinne von Verstehen, Wissen um Ursachen / Prinzipien. Wikipedia+1
  • Praxis & Phronesis – praktische Weisheit, ethisches Handeln, das nicht nur technisch oder theoretisch ist. (Aristoteles unterscheidet z. B. Techne vs Phronesis) Wikipedia+1
  • Arete – das Gute, die Tugend, Leistungs- und Wirkungsfähigkeit, Vortrefflichkeit. Wie wirkt arete in deinem Kontext des Gemeinsinns?
  • Mēden áḡan (μηδέν ἄγαν) – „Nichts im Übermaß“ als Maß- und Harmonieprinzip aus Delphi, passend zu deinem 51:49 Prinzip.
  • „Denken“ Im Griechischen gibt es mehrere wichtige Wörter:
  • νοεῖν (noein) = denken, wahrnehmen mit dem Geist. → Substantiv: νοῦς (nous) = Geist, Verstand.
  • φρονεῖν (phronein) = denken im Sinne von „überlegt sein“, „Gesinnung haben“. → Substantiv: φρόνησις (phronēsis) = Einsicht, Klugheit.
  • δοκεῖν (dokein) = meinen, scheinen (verwandt mit „Dogma“ = das Geglaubte). → Substantiv: δόξα (doxa) = Meinung.

→ Das griechische Denken unterscheidet also Verstand (nous), kluge Einsicht (phronēsis) und Meinung (doxa).

2. „Ding“

Das Deutsche „Ding“ hat keine 1:1-Entsprechung im Griechischen. Es gibt aber Begriffe, die eine ähnliche Funktion hatten:

  • πρᾶγμα (pragma) = Sache, Tat, Angelegenheit. → davon unser „Pragmatik“.
  • χρῆμα (chrēma) = Ding, Besitz, Gut.
  • ὄν (on) = das Seiende (Partizip von einai, „sein“). → Philosophie: das, was ist.
  • ἰδέα (idea) / εἶδος (eidos) = Gestalt, Form, Erscheinung. Bei Platon das „Wesen“ hinter den Dingen.

→ Das, was wir heute allgemein „Ding“ nennen, hätte im Griechischen je nach Kontext also als pragma, chrēma, on oder eidos bezeichnet werden können.


3. Gibt es eine Nähe „Denken – Ding“ im Griechischen?

  • Etymologisch: nein.
  • Philosophisch: ja. Denn bei den Griechen galt:
    • Denken (noein) richtet sich auf das Seiende (to on).
    • Platon sagt: der nous erfasst das eidos (die Idee, das Wesen des „Dings“).
    • Aristoteles: das Denken ist „das Gedachte im Akt“, d. h. Denken und Ding fallen im Erkennen teilweise zusammen.

👉 Zusammengefasst:

  • „Denken“ = noein, phronein, dokein.
  • „Ding“ = pragma, chrēma, on, eidos.
  • Es gibt kein einzelnes griechisches Wortpaar wie im Deutschen „denken – Ding“.
  • Aber: Im griechischen Denken ist die Beziehung eng – das Denken erfasst das Seiende, und das „Ding“ (das on, das pragma) ist das, worauf Denken sich richtet.

Vision: Die Kunst-So-Heits-Gesellschaft

  • Titel: „Von der Diagnose zur Zukunft“
  • Inhalt:
    • Warum Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft nicht länger getrennt sein dürfen.
    • Wie eine Kunstgesellschaft entsteht, die am Überleben orientiert ist – nicht an Perfektionismus oder Ideologie.
    • Die Rolle der globalen Schwarmintelligenz: 8 Milliarden Menschen als Teil eines lebendigen Stoffwechselwesens.