Wolfgang Fenner – Künstler, Denker, Wegöffner

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz

Manifest für die Kunst und die Zukunft: Wolfgang Fenner

Einführung

Wolfgang Fenner, geboren am 28. September 1948 in Einhaus, Deutschland, ist ein herausragender Künstler, dessen Werk die bildende Kunst, Plastik, Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Aktionskunst und Kunsttheorie umfasst. Fenners Lebenswerk ist ein unermüdlicher Versuch, durch Kunst Bewusstsein und Verantwortung zu fördern, um den tiefen ökologischen und gesellschaftlichen Krisen unserer Zeit zu begegnen. Seine Arbeiten stellen drängende Fragen: Warum zerstört der Mensch seine eigenen Existenzbedingungen? Warum zerstört der Mensch sowohl sich selbst als auch die Lebensbedingungen des Planeten Erde?

Kindheit und Jugend (1948–1968)

Schon als Kind zeigte Fenner eine starke Verbindung zur Natur und entwickelte eine Leidenschaft für die Ornithologie. Diese frühe Faszination weckte sein Bewusstsein für Umweltprobleme, die später zu einem zentralen Thema in seiner künstlerischen Arbeit werden sollten.

Ausbildung und frühe künstlerische Experimente (1965–1973)

Nach einer Ausbildung als Maschinenschlosser und einer Tätigkeit als Fotojournalist leitete Fenner von 1970 bis 1973 eine Werbeagentur. Diese Jahre prägten sein Verständnis für Materialien und handwerkliche Prozesse, die seine spätere künstlerische Arbeit stark beeinflussten. Schon in dieser Zeit begann er, seine künstlerischen Ideen zu verwirklichen, und gründete eine Galerie sowie ein Kulturbüro.

Studium und künstlerische Reifung (1974–1980)

Von 1974 bis 1980 studierte Fenner an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Hier entwickelte er unter der Anleitung renommierter Professoren wie Siegfried Neuenhausen, Elias Pilgrim und Emil Chimiotti seinen künstlerischen Stil weiter. 1975 arbeitete er als Assistent bei Professor Neuenhausen und war Fotogruppenreferent, was seine künstlerische Sichtweise nachhaltig prägte.

Interdisziplinäre Kunst und gesellschaftliches Engagement (1980-1990)

In den 1980er Jahren initiierte Fenner zahlreiche interdisziplinäre und partizipative Kunstprojekte. Seine Arbeiten beschäftigten sich mit gesellschaftlichen und politischen Themen. Er führte Performances und Aktionen durch, die das Bewusstsein für ökologische und soziale Fragen schärfen sollten. Projekte wie das Stadtmarketing-Konzept „Hamburg ist …“ und Kooperationen mit Künstlern wie Joseph Beuys und Petra Kelly sind Beispiele für sein Engagement.

Deutsche Einheit und ökologische Themen (1990-2000)

Die 1990er Jahre standen im Zeichen der deutschen Einheit und der Beziehung zwischen Mensch und Natur. Fenner führte Aktionen zum neuen Deutschland durch, darunter „Demokratiewerkstätten“ und die Performance „Farben der Revolution“. 1992 gründete er die „Temporäre Kunsthalle“ in Ratzeburg und präsentierte den Ausstellungszyklus „Sozialer Organismus Katharsis“, der die Herrschaft des Menschen über die Natur thematisierte.

Neue künstlerische Ansätze im neuen Jahrtausend (2000-2023)

Im neuen Jahrtausend setzte Fenner seine künstlerische Forschung fort und entwickelte neue Projekte wie die Künstlergruppe „Kollektive Kreativität“ und das „Partizipatorische Welttheater“. Sein Ziel war es, Kunst als Mittel zur Bewusstseinsbildung und gesellschaftlichen Veränderung zu nutzen. Ein interaktives Buch, das auf der Plattform „Globale Schwarmintelligenz“ vorgestellt werden soll, gehört zu seinen jüngsten Arbeiten.

Werk und Veröffentlichungen

Fenners umfassendes Werk umfasst Zeichnungen, Plastiken, Performances, Installationen und interaktive Projekte. Zu seinen Publikationen gehören das „Erwachsenenmalbuch Nr. 1“ (1978), „Krickel-Krackel. Ein Kindermalbuch von 5 bis 94“ (1979) und viele andere. Insgesamt realisierte er 21 Einzelausstellungen, 14 Gruppenausstellungen und über 200 Aktionen und Performances.

Warum zerstört der Mensch seine eigenen Existenzbedingungen?

Die Frage, warum der Mensch seine eigenen Existenzbedingungen zerstört, steht im Zentrum von Fenners künstlerischem Schaffen. Seine Werke sind ein Aufschrei gegen die Zerstörung der Natur und die Selbstzerstörung der Menschheit. Fenner glaubt, dass Kunst das Potenzial hat, das Bewusstsein der Menschen zu erweitern und sie zur Verantwortung zu rufen. Er sieht die Kunst als ein Werkzeug, um gesellschaftliche und ökologische Missstände sichtbar zu machen und Veränderung zu bewirken.

Abschluss und Ausblick

Wolfgang Fenners künstlerisches Werk ist ein lebendiges Manifest für die transformative Kraft der Kunst. Seine Arbeiten fordern uns auf, uns selbst und unsere Beziehung zur Natur kritisch zu hinterfragen und Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten zu übernehmen. Sein Lebenswerk bleibt ein bedeutender Beitrag zur Kunst und zur gesellschaftlichen Reflexion, der uns inspiriert, die Welt durch die Linse der Kunst zu sehen und zu verändern.