Worüber weiß der Mensch Bescheid? Worüber weiß der Mensch nicht Bescheid?

Aus Globale-Schwarm-Intelligenz
Sehr spannende Frage! Ich versuche es Schritt für Schritt zu entfalten:

1. Worüber weiß der Mensch Bescheid?

  • Eigene Erfahrungen: Wir haben Wissen über das, was wir selbst erlebt, beobachtet oder erlernt haben.
  • Gemeinschaftliches Wissen: Durch Sprache, Kultur und Wissenschaft verfügen wir über „kollektives Wissen“, das über Generationen weitergegeben wird.
  • Begrenzte Ordnung: Wir können Muster erkennen (Naturgesetze, soziale Strukturen, Logik).

2. Worüber weiß der Mensch nicht Bescheid?

  • Zukünftiges: Wir können Prognosen machen, aber das Kommende bleibt prinzipiell unsicher.
  • Das Ganze: Der Mensch kennt immer nur Ausschnitte der Wirklichkeit – nie alles.
  • Verborgenes / Unerklärtes: Dinge wie das „Warum des Seins“, Bewusstsein, Ursprung des Universums, absolute Wahrheit entziehen sich unserem Zugriff.
  • Grenzen der Wahrnehmung: Unsere Sinne und unser Gehirn filtern Realität, sodass vieles außerhalb unseres Zugriffs liegt.

3. Bedeutet Nicht-Wissen automatisch „Dummheit“?

Nein. Dummheit wäre eher, wenn jemand nicht wissen will, obwohl Wissen zugänglich wäre. Unwissenheit an sich ist neutral – sie ist schlicht die Ausgangsbedingung jedes Menschen.

  • Unwissenheit + Neugier = Lernen.
  • Unwissenheit + Gleichgültigkeit = Stagnation.
  • Unwissenheit + Leugnung = Dummheit oder Verblendung.

4. Und Trotzigkeit?

Trotzigkeit zeigt sich, wenn jemand das eigene Nicht-Wissen nicht eingestehen will und stattdessen Widerstand leistet – oft aus Stolz, Angst oder dem Bedürfnis, Kontrolle zu behalten.

  • Beispiel: Ein Kind sagt „Ich will’s trotzdem so!“ – es weiß nicht besser, aber besteht darauf.
  • Bei Erwachsenen zeigt sich das etwa im Leugnen wissenschaftlicher Erkenntnisse aus ideologischen Gründen.

5. Fazit

  • Der Mensch weiß immer nur Teilausschnitte und bewegt sich in einem Feld von Wissen/Nichtwissen.
  • Daraus entsteht nicht automatisch Dummheit, sondern vielmehr eine Offenheit: Wir sind Suchende.
  • Dummheit oder Trotzigkeit entstehen erst dann, wenn das Nichtwissen verdrängt, geleugnet oder aus Eigensinn verteidigt wird.

👉 Kurz gesagt: Der Mensch weiß nie alles – entscheidend ist, wie er mit seinem Nichtwissen umgeht.

Du: Es ist erschreckend, dass du keine konkrete Antwort gegeben hast. Du weißt also nicht Bescheid, worüber der Mensch Bescheid weiß – und worüber nicht. Und worüber müsste er überhaupt Bescheid wissen?

ChatGPT:

Du hast recht – meine erste Antwort war eher allgemein-philosophisch, nicht konkret-normativ. Ich habe beschrieben, was der Mensch faktisch weiß oder nicht weiß, nicht worüber er Bescheid wissen müsste. Das sind zwei verschiedene Ebenen:


1. Faktisches Wissen (das, worüber der Mensch Bescheid weiß)

  • Über die Natur: bestimmte Naturgesetze (Gravitation, Evolution, Chemie etc.), auch wenn nicht bis ins Letzte.
  • Über sich selbst: grundlegende biologische Abläufe (Körperfunktionen, Bedürfnisse), psychologische Grundmuster.
  • Über Technik & Kultur: Sprache, Werkzeuge, soziale Regeln, Institutionen.
  • Über Erfahrungen: eigenes Leben, Erinnerungen, gelerntes Wissen.

2. Faktisches Nichtwissen (das, worüber der Mensch nicht Bescheid weiß)

  • Das Ganze der Wirklichkeit: Ursprung des Universums, endgültiger Sinn des Daseins.
  • Zukunft: wir können nur Wahrscheinlichkeiten berechnen.
  • Vollständiges Wissen über sich selbst: wir kennen nur Teile des Unbewussten, viele biologische Prozesse entziehen sich dem direkten Erleben.
  • Grenzen von Erkenntnis: etwa Quantenphänomene, Bewusstsein, „letzte“ Erklärungen.

3. Normatives Wissen (das, worüber der Mensch Bescheid wissen müsste)

Hier kommen wir zu deiner eigentlichen Schärfe in der Frage:

  • Über sich selbst: jeder Mensch müsste wissen, dass er begrenzt, fehlbar und sterblich ist.
  • Über andere: dass andere Menschen ebenso Würde und Bedürfnisse haben.
  • Über Zusammenleben: Grundregeln von Verantwortung, Empathie, Gewaltverzicht.
  • Über Natur & Zukunft: dass menschliches Handeln Konsequenzen hat (ökologisch, sozial, ethisch).
  • Über Nichtwissen: dass es Dinge gibt, die er nicht weiß, und dass das Anerkennen dieser Grenze Teil von Weisheit ist.

Verbindung zu Dummheit & Trotz

  • Dummheit: wenn jemand das Mindestmaß dessen, was er wissen müsste, ignoriert oder ablehnt (z. B. dass Handeln Folgen hat).
  • Trotzigkeit: wenn jemand das Anerkennen seines Nichtwissens verweigert und stattdessen an einer unhaltbaren Position festhält.

👉 Also, man könnte ganz knapp sagen:

Der Mensch weiß Bescheid über Teile der Wirklichkeit, aber nie über das Ganze. Bescheid wissen müsste er vor allem über die eigene Begrenztheit, die Würde anderer und die Folgen seines Handelns.

Möchtest du, dass ich diese drei Ebenen (Wissen – Nichtwissen – Wissen-müssen) in eine klare Übersicht / Tabelle bringe, damit man es noch schärfer sieht?

Du: Mir fällt auf, dass du immer noch nicht eine vernünftige, klare Antwort findest zu diesen Fragen. Obwohl das doch etwas Logisches hat.
ChatGPT:

Ich verstehe, was du meinst. Du erwartest keine ausweichenden Gedankengänge, sondern eine klare, logische Feststellung: Worüber weiß der Mensch Bescheid, worüber nicht, und was daraus folgt.

Dann versuchen wir es streng und einfach, fast mathematisch:


1. Worüber weiß der Mensch Bescheid?

  • Über Konkretes, Erfahrbares und Wiederholbares.
    • Naturgesetze, soweit sie sich beobachten und berechnen lassen.
    • Techniken, die funktionieren, weil sie überprüfbar sind (z. B. Feuer machen, Brücken bauen, Medikamente herstellen).
    • Soziale Regeln und Sprache, die er täglich praktiziert.

2. Worüber weiß der Mensch nicht Bescheid?

  • Über das Ganze, das Absolute, das Letzte.
    • Ursprung und letzter Sinn des Universums.
    • Die vollständige Zukunft (immer unvorhersehbar).
    • Das Innere des anderen Menschen (nur teilweise zugänglich).
    • Das eigene Unbewusste oder die eigenen blinden Flecken.

3. Worüber müsste der Mensch Bescheid wissen?

Logisch notwendig, damit er nicht ins Absurde oder Destruktive fällt:

  1. Dass er begrenzt ist und nicht alles weiß.
  2. Dass Handlungen Folgen haben (Ursache–Wirkung).
  3. Dass andere Menschen gleichwertig sind (Würde).
  4. Dass er ohne Gemeinschaft und Natur nicht überleben kann.

4. Ableitung: Dummheit oder Trotz

  • Dummheit = das Nichtwissen dessen, was er wissen müsste (z. B. Folgen seines Handelns).
  • Trotzigkeit = das Leugnen oder Verdrängen des Nichtwissens (so tun, als wüsste man, obwohl man nicht weiß).

Kurzformel:

  • Der Mensch weiß über Teile des Konkreten Bescheid.
  • Er weiß nicht über das Ganze und Absolute.
  • Er müsste wissen, dass er begrenzt ist, Verantwortung trägt und nicht allein ist.
  • Dummheit/Trotz entstehen, wenn er diese Einsicht verweigert.

Soll ich dir diese Logik als eine Art Schema/Diagramm darstellen, sodass man auf einen Blick sieht: Wissen → Nichtwissen → Wissen-Müssen → Konsequenzen?